VCD vermisst konkrete Zusage für Fahrradinfrastrukturinvestition aus Haushalt

„Kein städtisches Geld für nennenswerte Vorhaben zum Radverkehr dieses Jahr“: Eine Befürchtung des Verkehrsclub Deutschland, welche der Oberbürgermeister auf Anfrage zumindest nicht ausräumen konnte. Weil es im Frühjahr noch auffällig ruhig um Investitionen für eine Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur blieb, hatte der VCD sich in einem Schreiben nach Vorhaben für dieses Jahr erkundigt. Die Antwort der Stadt ist aus Sicht des Vereins enttäuschend, denn es werden keine konkreten Projekte in Aussicht gestellt. Der Verweis auf Maßnahmen aus dem laufenden Geschäft der Verwaltung sei nicht zufriedenstellend, denn die letzten Jahre wurde dafür üblicherweise weniger als 10.000 Euro benötigt. Vorsitzender Felix Krey: „Es bleiben circa 30.000 Euro, mit welchen schon einiges für den Radverkehr erreicht werden könnte, denn Fahrradinfrastruktur muss nicht teuer sein“. Für den VCD ist in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehbar, warum Oberbürgermeister Ilg von „begrenzten finanziellen Mitteln“ spricht und ein Fahrradparkkonzept deshalb nur „sukzessive“ umgesetzt werden könne: „Material und Montagekosten für einen Fahrrad-Anlehnbügel liegen bei 200-300€“, so der VCD. Ihn verwundert diese Aussage auch weil das Budget letztes Jahr extra umbenannt und um 10 tausend Euro erhöht worden sei, um auch Fahrradabstellanlagen daraus finanzieren zu können. Der Verkehrsclub weist darauf hin, dass der von der Stadt erwähnte Bau des Radweges nach Oggenhausen nicht von städtischen Mitteln, sondern vom Land finanziert werde. „Wir wünschen uns, dass die Stadt darüber hinaus auch eigene Mittel verwendet, um den Radverkehr zu fördern“. Wertschätzung für den Radverkehr lasse sich auch daran ablesen, wie viel man bereit sei, selbst dafür auszugeben, gibt der VCD zu bedenken.  

Felix Krey
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