Baden-Württemberg

Pressemitteilung
Landesverband BW

VCD: Zu viel Flugverkehr durch die Landesministerien zeigt Bedarf für Sprinter- und Nachtzüge ab Stuttgart

Viele Flüge von Mitarbeitenden in Landesministerien, aber woran liegt es? An fehlenden Sprinter- und Nachtzügen ab Stuttgart, erklärt der VCD BW. Für Dienstreisen gibt es aktuell zu wenig schnelle, attraktive Bahnverbindungen. Einzig Paris sticht mit einer Reisezeit heraus, die das Flugzeug schlägt. Noch vor wenigen Jahren gab es zwischen Stuttgart und Berlin Sprinterzüge, doch diese wurden wie alle Nachtzüge ab Stuttgart abgeschafft.

 

Die nightjet-Lok der ÖBB in Stuttgart-Bad Cannstadt
Foto: VCD\Felix Haußer Es müssen wieder Nachtzüge nach Stuttgart fahren


„Für Dienstreisen von Stuttgart nach Berlin oder zu anderen europäischen Hauptstädten gibt es aktuell kaum attraktive Bahnverbindungen“, stellt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb fest. Wenn die Politik Flugverkehr aus Klimaschutzgründen vermeiden möchte, müsse sie die Rahmenbedingungen so setzen, dass sich Nachtzüge für die Betreiber rechnen, fordert der VCD. „Die heute für fragwürdige Kompensationsmaßnahmen im Ausland aufgewandten Gelder sollten besser zur Finanzierung von Nachtzügen eingesetzt werden, damit Flugverkehr tatsächlich verlagert werden kann“, erklärt Lieb. Der VCD fordert die Anpassung von Reisekostenregelungen im öffentlichen Dienst, aber auch bei den Unternehmen, damit auch klimaschonendere, aber ggf. im Einzelfall teurere Nachtzugfahrten abgerechnet werden können.

Aus Sicht des VCD besteht ein Bedarf ab Stuttgart für folgende Sprinter- bzw. Nachtzugverbindungen:

Nachtzug Stuttgart – Berlin
Nachtzug Stuttgart – Mailand – Rom
Nachtzug Stuttgart – Brüssel (Anschluss an Eurostar nach London)
Nachtzug Stuttgart – Marseille/Barcelona
Nachtzug Stuttgart – Amsterdam
Nachtzug Stuttgart – Prag
Nachtzug Stuttgart – Wien – Budapest

Sprinter Stuttgart – Berlin in unter 5 Stunden (über Nürnberg möglich, Fahrplanstudie liegt vor), z.B. Berlin ab 18 Uhr, Stuttgart an kurz vor 23 Uhr.

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