Baden-Württemberg

Der VCD beobachtet und kommentiert verkehrspolitische Entscheidungen, mischt sich mit eigenen Forderungen und Konzepten in die politische Debatte ein und veranstaltet Aktionen und Kampagnen für ein Umdenken von Staat und Gesellschaft.

Verkehrspolitik
Rhein-Neckar

Wie wichtig ist umwelt- und sozialverträglicher Verkehr? Landtagskandidaten nehmen Stellung

Naturschutz, Umwelt und Verkehr waren die Themen, zu denen die Wieslocher Ortsgruppen des NABU und des VCD die Landtagskandidaten der im Landtag vertretenen Parteien eingeladen hatten. Die interessante Podiumsveranstaltung gab den Zuhörern einen guten Einblick in die Position der Kandidaten und ihrer Parteien zu diesen Themen.

Karl Klein (CDU) beantwortete die Fragen der Verbände und des Publikums gewohnt kompetent. Seine Partei setzt sich intensiv mit der Thematik auseinander, Umwelt- und Naturschutz sind aber keine Schwerpunktthemen im Parteiprogramm. Im Verkehrsbereich wird insbesondere der Fahrradverkehr nicht wirklich ernst genommen.
Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr (GRÜNE) gab ein starkes Bekenntnis für den Natur- und Umweltschutz und die Stärkung der umweltfreundlichen Mobilität ab. Er betonte den in den vergangenen Jahren gelungenen Einstieg der Landesregierung in die ökologisch Energie- und Verkehrswende.   

Dr. Andrea Schröder-Ritzrau von der SPD bestätigte viele seiner Aussagen. Die Quereinsteigerin in die Politik legte engagiert und überzeugend dar, dass sie sich im Falle des Einzugs in den Landtag engagiert für mehrere der angesprochenen Forderungen der Umwelt- und Naturschutzverbände einsetzen wird.

Jürgen Abt, der Kandidat der FDP beschrieb ausführlich seine persönliche Perspektive. Neben einem klaren Bekenntnis zu technischen Lösungen wurde deutlich, dass er und seine Partei die Themen des Abends nachrangig berücksichtigen. 

CDU

Die CDU bekennt sich "klar zum Automobilland Baden-Württemberg". Sie will leistungsfähige Verkehrswege und attraktive Angebote im öffentlichen Verkehr. Nach Jahren des „Stillstands“ im Straßenbau fordert sie einen Paradigmenwechsel. Sie setzt sich stark für die Bedürfnisse älterer Menschen im Verkehr ein.

Die GRÜNEN

Die GRÜNEN sehen Verkehrspolitik als "aktive Klimaschutzpolitik" und wollen eine neue Mobilitätskultur im Land. Sie wollen das Land „gemeinsam mit der Autoindustrie zum Pionierland für nachhaltige Mobilität“ machen mit mindestens 60% der Investitionen für den Umweltverbund.

SPD

Die SPD setzt auf Sanierung und Ausbau der Landesstraßen und Verbesserungen im ÖPNV. Daneben verweist sie auf Erfolge wie die Umschichtung von Finanzmitteln zugunsten des Umweltverbundes und verstärkte Instandhaltung im Straßennetz.

FDP

Die FDP adressiert Mobilität unter dem Aspekt der Infrastruktur für die Wirtschaft und  als Innovationstreiber für technische Entwicklungen.

AFD

Die AFD behandelt Mobilität eher knapp unter „Infrastruktur“. Die Abschnitte betreffen zu 80% das Auto, zu 20% den ÖPNV.

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