Baden-Württemberg

Gut durch den Winter

Sicher und wetterfest durch den Winter

Der erste Schnee ist in Baden-Württemberg bereits gefallen. Allerhöchste Zeit, das Auto jetzt für den Winter fit zu machen. Der VCD Baden-Württemberg hat für Sie eine Checkliste zusammengestellt. Was ist zu tun? Und: Was ist unbedingt zu lassen? Lesen Sie hier, wie Sie sicher in den Winter starten können.

Lassen Sie den Motor niemals warmlaufen!

Es ist zwar schön an kalten Tagen in ein warmes Auto einzusteigen, aber es ist laut Paragraph 30 der Straßenverkehrsordnung (StVO) verboten. Es sorgt nicht nur für Streit mit den Nachbarn, sondern auch für eine unnötige Umweltbelastung.

Für Durchblick sorgen!

Wer für eine klare Rundumsicht sorgt, ist auf der sicheren Seite. Wer sich im Winter nur ein kleines Guckloch freikratzt, macht sich gemäß Paragraph 23, Absatz 1 der StVO strafbar. Am besten mit einem Hilfsmittel (keine Eiskratzer – siehe unten!) alle Scheiben - also auch Seitenscheiben, Spiegel und Heckscheibe - von Schnee und Eis befreien. Und: Auch an Autodach, Scheinwerfer und Autokennzeichen denken.

Benutzen Sie keine Eiskratzer.

Durch kleine Steinchen und Schmutzpartikel auf der Scheibe können Sie die Scheiben beschädigen. Bitte auch kein heißes Wasser auf die Scheibe schütten – die Scheiben können dadurch reißen. Besser: Nutzen Sie einen Scheibenenteiser oder legen Sie einfach eine Wärmflache auf das Armaturenbrett, um die Scheibe von innen langsam zu wärmen.

Winterjacke ausziehen.

Auch wenn es im Auto noch kalt ist, ziehen Sie Ihre Jacke bei der Autofahrt aus. Durch die dicke Winterjacke liegt der Gurt nicht richtig an, sodass Sie keinen optimalen Schutz haben. Das gilt auch für Kinder: Sie können sogar durch den Gurt hindurch rutschen, wenn er nicht eng genug am Körper anliegt.

Starten Sie nicht mit Vollgas in den Tag.

Lassen Sie es langsam angehen. Fahren Sie die ersten fünf bis zehn Kilometer Ihr Auto langsam warm. Benutzen Sie keine hohen Drehzahlen. Da das Öl zu Beginn noch recht dickflüssig ist, verläuft die Schmierung beispielsweise von Lagern und Turboladern nicht optimal.

Hier finden Sie einen Bußgeldkatalog für Verkehrsvergehen im Winter.

1. Winterreifen aufziehen.

Die Straßenverkehrsordnung schreibt es sogar vor: Winterreifen, oder auch Reifen die der Richtlinie 92/23/EWG entsprechen, müssen genutzt werden, wenn „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“ vorherrscht (§ 2 Absatz 3a StVO). Sie geben dem Auto mehr Grip und somit auch einen kürzeren Bremsweg. Damit Sie sicher unterwegs sind, sollte das Profil Ihrer Winterreifen mindestens vier Millimeter tief sein. Kleiner Test: Eine Ein-Euro-Münze in die Profilrille stecken – versinkt der drei Milli-meter breite Goldrand, sind die Reifen in der Regel in Ordnung.

2. Batterie checken.

Der Klassiker: Nach einer kalten Winternacht springt das Auto nicht mehr an. Prüfen Sie die Batterien und lassen Sie sie gegebenenfalls austauschen. Halten Sie ein Starthilfekabel im Auto bereit. Das plötzliche Versagen der Batterie ist die häufigste Pannenursache.

3. Frostschutzmittel einfüllen.

Vor dem großen Wintereinbruch sollten Sie ausreichend Frostschutzmittel in die Kühleranlage und die Scheibenwaschanlage füllen. Achtung: Zu geringer Kühler-Frostschutz kann sogar zum Motorschaden führen!

4. Scheiben sauber halten.

Eine dreckige Windschutzscheibe stellt eine echte Gefahr dar, denn die Sicht wird dadurch massiv eingeschränkt. Befreien Sie die Scheiben von innen und außen von Schmutz. Tauschen Sie alte Wischerblätter der Scheibenwischer rechtzeitig aus. Kleiner Tipp: Mit Isolationsfolie können Scheibenwischergummis über Nacht geschützt werden.

5. Türdichtungen pflegen.

Gerade bei einem alten Auto hilft gute Pflege mit einem Pflege-Stift auf Silikon- oder Hirschtalgbasis für die Gummidichtungen. Dadurch frieren Türen und Heckklappe nicht so schnell ein. Und: Am besten immer ein Enteisungsspray für den Notfall griffbereit halten und nicht im Auto deponieren. Denn die kleinsten Wassertropfen können über Nacht bei Frost im Autoschloss gefrieren. Öl oder Graphit können die Türschlösser geschmeidig halten.

6. Autobeleuchtung testen.

Im Winter ist eine funktionierende Beleuchtung besonders wichtig. Checken Sie regelmäßig selbst die Beleuchtung an Ihrem Auto – auch die Bremslichter. Auch eine Kfz-Werkstatt kann Ihre Beleuchtung auf die korrekte Einstellung testen. Und: Putzen Sie regelmäßig die Scheinwerfer – Schmutz auf den Lichtern führt zu schwacher Beleuchtung.

7. Equipment für Winter immer dabeihaben.

Dazu gehören: Frostschutzmatten für Front- und Heckscheiben für eisfreie Scheiben, Handfeger samt Kehrblech und Schaufel befreien das Auto von Schnee, Türschlossenteiser (in der Tasche und nicht im Auto aufbewahren!), Scheiben-schwamm oder -tuch für klare Scheiben, Frostschutzkanister und eine Decke für Stau oder Autopannen.

Winterzeit ist Pannenzeit – der VCD-Pannenschutz hilft!

Die Gefahr von Auffahrunfällen ist durch Glatteis und schlechte Wetterbedingungen größer. Auch die Fahrzeugtechnik spielt bei niedrigen Temperaturen nicht immer mit. Macht die Batterie schlapp oder kommt es zu einem Unfall, dann nutzen Sie die Vorteile der VCD-Schutzbriefe für Fahrzeug- und Personenschutz und europaweite Pannenhilfe. Die Schutzbriefpreise sind ökologisch gestaffelt. Je besser die Schadstoffklasse Ihres Autos ist, desto weniger müssen Sie zahlen, weil der Öko-Bonus steigt.
Und: Sie können jedes Jahr bis zum 30. November zur Eco-Line Kfz-Versicherung des VCD wechseln!

Gute Öko-Bilanz auch im Winter

Achten Sie auch im Winter auch auf eine gute Öko-Bilanz:

  • Verzichten Sie auf unnötiges Gepäck wie Ski- oder Dachgepäckträger. Gepäckträger erhöhen den Luftwiderstand und somit den Treibstoffverbrauch. Auch das zusätzliche Gewicht trägt zu einem erhöhten Spritverbrauch bei.
  • Bilden Sie Fahrgemeinschaften. Damit verringern Sie Ihre CO2-Bilanz und den Aufwand, das Auto morgens von Eis und Schnee zu befreien.
  • Nutzen Sie bei Feinstaubalarm und schwierigen Wetterlagen den Öffentlichen Nahverkehr.