VCD Baden-Württemberg Nachrichten http://bw.vcd.org de_DE VCD Baden-Württemberg Mon, 09 Sep 2024 19:06:03 +0200 Mon, 09 Sep 2024 19:06:03 +0200 TYPO3 EXT:news news-17726 Fri, 06 Sep 2024 00:54:39 +0200 Trauerradtour und ein GhostBike nach tödlichem Unfall /startseite/detail/trauerradtour-und-ein-ghostbike-nach-toedlichem-unfall Am 31.7. ist bei einem tragischen Unfall ein 32-jähriger so schwer verletzt worden, dass er 2 Tage später verstarb.

Der Mann  wollte mit seinem Pedelec die Landesstraße L1150 zwischen Baltmannsweiler und Esslingen an der Bushaltestelle „Altbacher Weg“ überqueren, dabei wurde er von einem 19-jährigen Motorradfahrer überfahren.

Der Rettungshelikopter brachte ihn ins Krankenhaus, wo er nach Angaben der Polizei im Lauf des Freitags an den Unfallfolgen verstarb.

Als Kreisverbände des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs ADFC und des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland VCD sprechen wir Freunden und Angehörigen des Getöteten unser Beileid aus, für den Verlust des geliebten Menschen!

Gleichzeitig wollen wir ein Zeichen setzen für mehr Sicherheit insbesondere zum Schutz von schwächeren Verkehrsteilnehmern.

Deshalb folgten am Sonntag, den 18.08.2024 etwa 20 Menschen unserer Einladung zu einem „Silent Ride“.

Einer stillen Gedenkfahrt mit dem Fahrrad, wie sie nach tödlichen Unfällen mit Fußgängern und Radfahrern in vielen Städten bundesweit durchgeführt wird.

Die Radtour startete bei ziemlich nassem Wetter um 14 Uhr an der Gaststätte Froschkönig (Ecke Landhausstrasse/Pfostenackerweg) und führte in einer Stunde zum Unfallort.
Dort versammelten wir uns zu einer Traueransprache und stellten das GhostBike auf, ein weiss angestrichenes Fahrrad, mit Blumen und Kerzen geschmückt.
 

Diese Querung der Landstraße wird sowohl als Alltagsradverbindung wie auch von Wanderern und Freizeitradlern stark genutzt.

Die Strecke zwischen Aichwald-Aichschiess und Altbach ist mit den grünen Radwegweiser des Landkreises Esslingen ausgeschildert. Der Landkreis Esslingen schreibt:

„Mit der Neuausschilderung der Radverbindungen wurde erstmals eine durchgängige und lückenlose Fahrradwegweisung für das gesamte Kreisgebiet geschaffen.“

 „Auf diesem Streckenabschnitt der L1150 trifft man leider häufig auf Raser“ beschreibt Thomas Albrecht vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub ADFC die Erfahrungen.
Petra Schulz vom ökologischen Verkehrsclub VCD kennt die Stelle aus eigener schlechter Erfahrung: „Mir ist es selbst schon dort passiert, dass ich mich nach links und rechts einer komplett freien Fahrbahn versichert hatte und beim Queren dann plötzlich zwei Autos überholend im Wettrennen angerast kamen. Ich konnte mich und mein Leben nur knapp retten indem ich voll in die Pedale getreten bin. Zu Fuß hätte ich keine Chance gehabt“

Wir fordern von der zuständige Straßenverkehrsbehörde, den Unfall und die dort geltenden Regelungen zu überprüfen. Wir halte es für nicht verantwortbar an dieser stark frequentierten Querungsstelle 100 km/h zuzulassen. Außerdem braucht es regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen um weiteren schweren Unfällen vorzubeugen. Aktuell sehen wir dort erhebliche Sicherheitsrisiken für schwächere Verkehrsteilnehmer. Wir fordern die Behörden auf, die Vision Zero der Landesregierung umzusetzen, also das Ziel von Null Verkehrstoten anzustreben. 
Dazu fordern wir ein sicheres Radwegenetz. Routen auszuweisen reicht nicht. Nur auf einem lückenlosen Netz wählen mehr Menschen häufig das Rad und schonen ganz nebenbei auch die Umwelt und stärken ihre Gesundheit .

Laut der Stadt Esslingen soll der Unfall und mögliche Konsequenzen daraus im Herbst in der Verkehrskommission erörtert werden.

Info aufgrund vielfacher Nachfragen:
Da uns kein Versammlungsbescheid vorlag und wir weder Vorgaben noch eine Aufstellgenehmigung für das GhostBike hatten, entfernten wir es nach gut einer Woche vom Unfallort.

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news-17724 Tue, 03 Sep 2024 20:24:00 +0200 Am Wochenende zum Maulbronner Kräuter- und Erntemarkt im 30-Minuten-Takt mit Bus und Bahn /startseite/detail/am-wochenende-zum-maulbronner-kraeuter-und-erntemarkt-im-30-minuten-takt-mit-bus-und-bahn Am kommenden Wochenende findet in Maulbronner wieder der bekannte Kräuter- und Erntemarkt im Klosterhof statt. Nach der Verbesserung der Busfahrpläne und zusätzlichen vom Land Baden-Württemberg bestellten Sonderzügen können die Marktbesucher im 30-Minuten-Takt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Klosterhof gelangen. Darauf weist der ökologische Verkehrsclub Deutschland, Kreisverband Pforzheim/Enzkreis e.V. (VCD) hin, der wieder die ehrenamtlichen Zugbegleiter stellt:

Von Mühlacker nach Maulbronn gibt es an diesem Wochenende ab 10 Uhr einen Halbstundentakt im Wechsel zwischen Bus und Bahn, Abfahrt der Busse zur Minute 3 am Busbahnhof, der Züge zur Minute 35 (Umsteigen in Maulbronn-West). 

Am Sonntag fährt zusätzlich ab Mühlacker und zum letzten Mal in der Saison der historische Schienenbus "Kloster Flitzer" um 11:11, 14:15 und 17:11 ab Mühlacker direkt nach Maulbronn. Ab Maulbronn fährt der "Kloster Flitzer" um 11:33, 14:31 und 17:34 nach Mühlacker, der letzte Zug ab Maulbronn fährt um 18:30 über Mühlacker nach Pforzheim.

"Diese Verbindungen können natürlich auch Besucher des Mühlacker Straßenfestes nutzen", erklärt VCD-Kreisvorsitzender Marlon Frommer. 

Von Pforzheim aus gibt es im 2-Stunden-Takt an beiden Tagen schnelle Direktverbindungen mit nur 20 Minuten Fahrzeit bis Maulbronn, Abfahrt Pforzheim Hbf um 10:32, 12:32, 14:32 und 16:32. Rückfahrt ab Maulbronn um 12:04, 14:04, 16:04 und 18:30.

Für die Fahrkarten verweist der VCD auf günstige Tageskarten des Verkehrsverbundes VPE oder auf das Deutschland-Ticket. Beide Fahrkarten sind auch im historischen Schienenbus "Kloster Flitzer" gültig. Es besteht letztmalig die Möglichkeit, Original-Zuglaufschilder "Kloster Flitzer" im Zug zu erwerben.

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news-13584 Sun, 01 Sep 2024 13:00:00 +0200 Nächste öffentliche Vorstandssitzung /startseite/detail/naechste-oeffentliche-vorstandssitzung-do-29-juni-19-uhr-im-zum  

 

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news-15982 Sun, 01 Sep 2024 11:21:18 +0200 Wieslocher Keipenquiz am 19. September /startseite/detail/wieslocher-keipenquiz-am-19-september Ein Kneipenquiz ist ein unterhaltsames Frage-und-Antwort-Spiel, das in lockerer Atmosphäre in einem gemütlichen Lokal stattfindet, wie in unserem Fall

   am Donnerstag, 19. September, um 19 Uhr
   im Alten Schlachthof in Wiesloch.

Unsere Fragen drehen sich rund um das Thema Mobilität, oft mit Bezug zu unserer Stadt Wiesloch. Der Spaß und das gemeinsame Rätseln stehen im Vordergrund!

Teilnahme und Anmeldung
- Gruppen bis zu 6 Personen
- Eine vorherige Anmeldung ist erwünscht. Bitte per E-Mail an: wiesloch@vcd.org

Kommt vorbei und testet euer Wissen in geselliger Runde! Wir freuen uns auf einen spannenden und amüsanten Abend mit Euch.

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news-15925 Wed, 21 Aug 2024 15:50:25 +0200 Ghostbike erinnert in Esslingen an verstorbenen Radfahrer /startseite/detail/ghostbike-erinnert-in-esslingen-an-verstorbenen-radfahrer Petra Schulz, Mitglied im VCD-Kreisverband Esslingen und im Landesvorstand Baden-Württemberg, kennt die Stelle aus eigener, schlechter Erfahrung: „Mir ist es selbst schon dort passiert, dass ich mich nach links und rechts einer komplett freien Fahrbahn versichert hatte. Beim Queren kamen dann plötzlich zwei Autos überholend im Wettrennen angerast. Ich konnte mich und mein Leben nur knapp retten indem ich voll in die Pedale getreten bin. Zu Fuß hätte ich keine Chance gehabt.“

Auszug aus der gemeinsamen Pressemitteilung zusammen mit dem ADFC:

“ADFC und VCD fordern von der zuständige Straßenverkehrsbehörde auf, den Unfall und die dort geltenden Regelungen zu überprüfen. 100 km/h an dieser stark frequentierten Querungsstelle seien nicht zu verantworten. Außerdem brauche es regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen um weiteren schweren Unfällen vorzubeugen. Aktuell sehen die beiden Mobilitätsverbände dort erhebliche Sicherheitsrisiken für schwächere Verkehrsteilnehmer. Sie fordern die Behörden auf, die Vision Zero der Landesregierung umzusetzen, also das Ziel von Null Verkehrstoten anzustreben. Dazu fordern sie ein sicheres Radwegenetz. Routen auszuweisen reiche nicht. Nur auf einem lückenlosen Netz würden die Menschen häufig das Rad wählen und ganz nebenbei auch die Umwelt schonen und ihre Gesundheit stärken.”

 

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news-15350 Sun, 04 Aug 2024 15:10:00 +0200 VCD-Exkursion nach Rastatt am 13.09.24: Bergung der Tunnelbohrmaschine /startseite/detail/vcd-exkursion-nach-rastatt-am-140924-bergung-der-tunnelbohrmaschine Daher bietet der VCD Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit Pro Bahn am 13.09.2024 eine Exkursion zur Tunnelbaustelle nach Rastatt an. Neben Besuch der Ausstellung und Vorträgen im Informationszentrum werden wir auch den Tunnel begehen.
Anmeldung per E-Mail unter info@vcd-bw.de, bitte Mitgliedschaft bei VCD oder Pro Bahn angeben. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 beschränkt, daher empfehlen wir rechtzeitige Anmeldung. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 € für Mitglieder, sonst 10 €. Falls Sie noch nicht Mitglied sind, können Sie dies hier ändern. Bitte überweise Sie den Betrag bei Anmeldung auf u. a. Konto.
Anmeldeschluss ist der 30.08.2024.
Es gibt keine Einkehr, die Teilnehmer verpflegen sich selbst. Gleiches gilt für Fahrkarten. Eine letzte Möglichkeit zur Selbstverpflegung besteht in Ötigheim bei Penny, Bäcker und Metzger auf dem Weg zum Infozentrum. Der Weg zum Infozentrum wird zu Fuß zurückgelegt und beträgt knapp 2 km, dafür und für die Baustellenbesichtigung ist geeignetes Schuhwerk nötig.

 

Treffpunkt 1: Zur Abfahrt um 11:31 Uhr* mit der Straßenbahn S7 Richtung Achern am nördlichsten Straßenbahn-Steig vor dem Karlsruher Hauptbahnhof. *Warnung: Manche Verbindungen rechnen mit 6 min. Umstiegszeit in Karlsruhe, das ist meist zu wenig!
Treffpunkt 2: 12 Uhr am Ostausgang der Bahnhofsunterführung Ötigheim.
Geplanter Schluss der Veranstaltung ist um 16:30 Uhr am Bahnhof Ötigheim.

 

Hinweis:  Terminänderung! Wegen Personalmangels bei der DB wird die Veranstaltung um einen Tag vorgezogen auf Freitag, den 13.9.

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news-15826 Sat, 03 Aug 2024 08:44:00 +0200 Europäische Mobilitätswoche: Lesung mit Katja Diehl - Aktionen im Superblock West /startseite/detail/europaeische-mobilitaetswoche-lesung-mit-katja-diehl-aktionen-im-superblock-west news-15830 Fri, 02 Aug 2024 11:57:37 +0200 12qmKULTUR: Für ein autofreies Aulendorf! /startseite/detail/rueckblick-auf-12-qm-kultur-in-aulendorf-am-23062024 news-15829 Fri, 02 Aug 2024 10:23:28 +0200 VCD: Mobilitätspass kann ÖPNV-Ausbau finanzieren – Kommunen müssen Chance nutzen /startseite/detail/vcd-mobilitaetspass-kann-oepnv-ausbau-finanzieren-kommunen-muessen-chance-nutzen „Damit mehr Menschen regelmäßig Bus und Bahn fahren, braucht es gute Verbindungen und regelmäßige Takte mindestens von 6 bis 24 Uhr – in der Stadt, aber auch auf dem Land“, so Dengler weiter. „Damit das klappt, müssen die Kommunen und Landkreise die neuen Möglichkeiten nutzen und ihren Beitrag leisten. Gerade im ländlichen Raum sollten sie das ÖPNV-Angebot stark verbessern. Nur so kann das ambitionierte Ziel des Landes, bis 2030 die Nutzung des ÖPNV zu verdoppeln, erreicht werden.“

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news-15828 Fri, 02 Aug 2024 09:56:15 +0200 Auftaktveranstaltung zum Zukunftsfahrplan - Halbstundentakt auch im ländlichen Raum? /startseite/detail/auftaktveranstaltung-zum-zukunftsfahrplan-halbstundentakt-auch-im-laendlichen-raum Bis Ende des Jahres soll in Regionalforen mit allen Akteuren, darunter Fahrgast- und Umweltverbänden, das Angebotskonzept erörtert werden, was im kommenden Jahr in einen ersten Fahrplanentwurf münden soll. Ziel ist ein Halbstundentakt auch im ländlichen Raum im Sinn der Mobilitätsgarantie über Etappen in den 2040er-Jahren. Nicht verschwiegen wurde, dass die Finanzierung im Umfeld knapper Kassen beim Bund und nicht ausreichender Regionalisierungsmittel eine Herausforderung darstellt. Der VCD wird sich in den Zukunftsfahrplan einbringen, wozu auch die Stimmen und Expertise in den Gliederungen gefragt sind.

Termine der Regionalkonferenzen:
30.10.2024 – Karlsruhe
31.10.2024 – Freiburg
18.11.2024 – Stuttgart
28.11.2024 – Tübingen

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news-15827 Fri, 02 Aug 2024 09:29:47 +0200 VCD: Novellierung im Allgemeinen Eisenbahngesetz richtiger Schritt - Gleisflächen erhalten /startseite/detail/vcd-novellierung-im-allgemeinen-eisenbahngesetz-richtiger-schritt-gleisflaechen-erhalten „Seit Beginn der Planungen von S21 haben wir als VCD davor gewarnt, dass eine Bebauung der Eisenbahnbetriebsflächen in Stuttgart ohne eisenbahnrechtliche Genehmigung

nicht möglich ist. Selbst ein von der Stadt Stuttgart in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten hat dies bestätigt. Wenn Herr Nopper sich nun überrascht zeigt, dass die Bundesregierung dies auch im Eisenbahngesetz unmissverständlich regelt, ist das nicht mehr als ein Versuch, die Öffentlichkeit über die Kurzsichtigkeit seiner Position zu täuschen,“ so der VCD-Landesvorsitzende Jörg Dengler.

Über Jahrzehnte seien bundesweit wertvolle Eisenbahnflächen für Parkplätze, Bebauung und Umgehungsstraßen aufgegeben worden. Jetzt fehle der dringend benötigte Platz für neue Bahnsteige, Überholgleise und Streckenreaktivierungen, die schon an einer einzigen entstandenen Lücke scheitern könnten. Deshalb sei es aus VCD-Sicht richtig, dass die Entwidmung von Eisenbahnflächen zukünftig deutlich erschwert werde.

Landesvorstand Gero Treuner bekräftigt: „Hiermit wird nicht die kommunale Planungshoheit ausgehebelt. Vielmehr wird verhindert, dass der umwelt- und klimafreundliche Eisenbahnverkehr mit weit in die Zukunft reichenden Optionen geopfert werde, um lokale Interessen zu bedienen.“ Der VCD weist darauf hin, dass es nicht um die Ausweitung von Bahnflächen gehe, sondern um den Erhalt von Eisenbahnflächen. 

Im Stuttgarter Fall sei offensichtlich, dass bis zur Inbetriebnahme einer neuen Gäubahnverbindung frühestens im Jahr 2032 die bestehende Strecke zum Hauptbahnhof weiter benötigt werde.

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news-15970 Thu, 01 Aug 2024 14:41:00 +0200 OB-Kandidatin steht VCD-Vorstand Rede und Antwort /startseite/detail/ob-kandidatin-steht-vcd-vorstand-rede-und-antwort Die Gelegenheit war gut, die dortige OB-Kandidatin Frau Dr. Rebecca Ziegler einzuladen und sich über Ziele der Mobilitätspolitik in der Spargelstadt auszutauschen, nachdem der weitere OB-Kandidat, Bürgermeister Matthias Steffan, bereits im März bei der Vorstandssitzung zu Gast war.

Im Verlauf des Abends ergab sich ein fruchtbarer Austausch. Insbesondere wurde der Radverkehr thematisiert, wobei auch die immer noch nicht realisierte Lösung für den Radweg Zähringerstraße zur Sprache kam. Frau Dr. Ziegler stimmte den VCD-Vertretern zu, dass es ein Einfaches wäre, einen Angebotsstreifen auf jeder Seite der Straße auszuweisen, um die höchst gefahrenträchtige Situation auf dem - innerorts ordnungsrechtlich unzulässigen – gemeinsamen Geh- und Radweg mit Gegenverkehr nachhaltig zu entschärfen. Für das Rondell schlug sie eine baldige, ergebnisoffene Evaluierung des Verkehrsversuchs vor.

Was den motorisierten Individualverkehr betrifft, möchte Rebecca Ziegler den Kaufland-Kreisel selbstverständlich für den gesamten Verkehr öffnen. Die Einwände einzelner Gemeinderät*innen hiergegen kann weder sie noch der VCD nachvollziehen. Denn Grund für die Sperrung war seinerzeit der starke Durchgangsverkehr,  welcher seit dem Bau der B 535 der Vergangenheit angehört. Beim Thema Anwohnerparken gab es verschiedene Standpunkte. Konsens war aber, dass die Stadt die Verpflichtung hat, konsequent für freie Gehwege zu sorgen.

Auch die nach wie vor nicht vorhandene Bahnverbindung nach Heidelberg wurde diskutiert, auch die Wiederaufnahme der Straßenbahnverbindung. „Es geht nicht an“, so die OB-Kandidatin, „dass man nach Heidelberg, welches um einiges näher an Schwetzingen liegt als Mannheim, mehr als doppelt so lang braucht, wenn man umwetlfreundlich mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs sein möchte.“

Das Ergebnis des Gesprächs fasste Vorstandsmitglied Manfred Stindl zusammen: „Mit einem Wechsel an der Stadtspitze bekommt Schwetzingen die Chance, endlich zu einer wirklich menschengerechten Stadt zu werden, in der das Grundrecht auf Mobilität in allen ihren Facetten gleichermaßen für alle gewährleistet ist.“

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news-15770 Sat, 27 Jul 2024 22:52:26 +0200 Kreisstraße K5138 im Tennenbacher Tal: Mögliche Realisierung des ersten Ausbauabschnitts ist keine Vorfestlegung auf eine Trasse /startseite/detail/default-dc1890359ac09fe0c338f6f4747aa10d news-15769 Sat, 27 Jul 2024 03:30:38 +0200 Gute Entscheidung: 100% Oberleitungs-Hybridbusse für Esslingen /startseite/detail/gute-entscheidung-100-oberleitungs-hybridbusse-fuer-esslingen die Entscheidung für ein 100% klimaneutrales Oberleitungs-Hybridbussystem war und ist eine bahnbrechende und ausgesprochen gute Entscheidung für Esslingen. 

https://open.spotify.com/episode/0Hlkuk1fIbuMl06UofN5Jy?si=l1Ir3rSiQPq262mcJVME4A
In diesem Interview erklärt Johannes Müller, der Technische Betriebsleiter der Esslinger Verkehrsbetriebe, unsere Oberleitungs-Hybridbus-Strategie und die erheblichen Vorteile die wir für Esslingen daraus ziehen.

Die Vorteile sind:

  • Esslingen muss nur 5 km Oberleitung hinzubauen um das gesamte Busnetz klimaneutral zu betreiben, denn die Busse können gut 25 km außerhalb der Oberleitung - mit den Strom aus einer kleinen Batterie - fahren.
     
  • Die Oberleitung lässt sich vom Fahrersitz aus ein und auskoppeln
     
  • der Bus läd sehr batterieschonend während der Fahrt über die Oberleitung und hat deshalb keine Ladestillstandszeiten wie ein reiner Batteriebus. Dadurch kommt man mit weniger Bussen aus.
     
  • Oberleitungs-Hybridbusse haben eine um 85% kleinere und leichtere Batterie als rein batterieelektrische Busse.
    Beim Austausch der Batterie, nach ca. 10 Jahren, entstehen deutlich geringere Kosten für die kleine Batterie anstatt einer mehrere Tonnen schweren Batterie eines batterieelektrischen Busses.
     
  • Die Batterie von Oberleitungs-Hybridbussen hat eine längere Lebensdauer, aufgrund schonenderem Lademanagement. Reine Batteriebusse müssen regelmäßig schnellgeladen werden, da die Aufladung nur im unproduktiven Stillstand erfolgen kann. Das beeinträchtigt die Lebensdauer.
     
  • Das Oberleitungssystem hat einen konkurrenzlos hoher Wirkungsgrad. Weit über 90% des über die Oberleitung eingespeisten Stroms kommt als Energie am Rad an.
     
  • die Reichweiten von batterieelektrischen Bussen verkürzen sich erheblich durch niedrige Außentemperaturen, den Einsatz von Heizung und Kühlung und durch Steigungsfahrten. Mit Oberleitungssystem gibt es diese Probleme nicht.
     
  • Oberleitungs-Hybridbusse haben einen deutlich geringerer Energieverbrauch pro Fahrgast, weil mehrere Tonnen weniger Batteriegewicht bewegt werden müssen als beim batterieelektrischen Bus. So können mehr Fahrgäste transportiert werden bzw. wird Energie eingespart, weil der Transport der großen Batterie entfällt.
     
  • optimale Klimabilanz dank Nutzung vom sehr preisgünstigem 100% Ökostrom
     
  • weltweit sind Oberleitungs-Bussysteme weit verbreitet https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Oberleitungsbussysteme in unserem Umfeld sind es z.B. Salzburg, Linz, Luzern, Eberswalde, Genf, Wintertur, Sankt Gallen…
     
  • Auch der vermeintlich "alternative Wasserstoff" ist extrem teuer, und in grün überhaupt nicht verfügbar. Extrem schlechter Wirkungsgrad und von der Klimabilanz deutlich schlechter.

 

Siehe auch
https://www.polis-mobility.de/magazin/beitraege/oberleitungsbusse-in-deutschland.php

 

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news-15733 Fri, 19 Jul 2024 14:00:00 +0200 Die Stadt Stuttgart lädt ein /startseite/detail/die-stadt-stuttgart-laedt-ein-zum-feschtle Auch der VCD Stuttgart wird vor Ort informieren zu lebenswerten Städten.

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news-15727 Wed, 17 Jul 2024 20:35:19 +0200 Rückblick: Exkursion zur LKW-Oberleitungs-Teststrecke ins Murgtal /startseite/detail/rueckblick-exkursion-zur-lkw-oberleitungs-teststrecke-ins-murgtal Letztes Wochenende ging es für Interessierte vom VCD Baden-Württemberg ins Murgtal, um die dortige LKW-Oberleitungs-Teststrecke zu besichtigen. Stefan Wiedemann vom Verkehrsministerium führte uns vom Bahnhof Bad Rotenfells Schloss zur Strecke und fütterte uns mit zahlreichen Informationen zu dem Pilotprojekt. Als dritte Teststrecke neben der A5 bei Frankfurt und der A1 bei Lübeck wurden hier auf der B462 bei Rastatt in den letzten Jahren Oberleitungs-LKWs getestet. 2025 soll die Infrastruktur wieder abgebaut werden. Wie es danach weiter geht und ob die Technologie tatsächlich zum Einsatz kommen wird, ist trotz im Projekt ersichtlich gewordener Effizienzvorteile leider unklar. Abschließend gab es für alle eine Probefahrt im LKW. Das hat Spaß gemacht!

 

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news-15713 Mon, 15 Jul 2024 21:07:39 +0200 Stadtradeln 2024 /startseite/detail/stadtradeln-2024-1  

Beim diesjährigen Stadtradeln-Wettbewerb hat das VCD-Team mit 341 Kilometern pro Kopf den 13. Platz unter insgesamt 95 angetretenen Teams belegt.

Die 8 aktiven Radelnden haben drei Wochen lang unter dem Motto "erober dir die Straße zurück!" insgesamt 2.728 Kilometer für das VCD-Team gesammelt. Herzlichen Glückwunsch! 

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news-15971 Fri, 12 Jul 2024 17:02:00 +0200 Riedbahnsperrung: Der Region scheinen die Fahrgäste egal zu sein /startseite/detail/riedbahnsperrung-der-region-scheinen-die-fahrgaeste-egal-zu-sein „Anstatt ständig über Wolkenkuckucksheime wie einen über 30km langen Güterzugtunnel im Rhein-Neckar-Raum zu fabulieren, wären die regionalen Mandatsträger gut beraten, sich der echten Probleme der Fahrgäste anzunehmen“, so Vorstandssprecher Felix Berschin. Bei der Riedbahnsperrung habe speziell die regionale Politik geschlafen und die Fahrgäste müssten zahlreiche Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, die vermeidbar gewesen wären. Den Hauptgrund hierfür sieht der VCD in einer fehlenden schlagkräftigen regionalen Ebene zum Verkehr. Der Verkehrsverbund VRN sei leider nur ein Papiertiger.

Besonders sauer stößt dem VCD auf, dass Mannheim und Heidelberg sich nicht auf eine gemeinsame Position zur ICE-Bedienung einigen konnten. Nach Ansicht des VCD müssen die ICE-Züge zur halben Stunde aus Köln und Frankfurt sowie nach Basel und München in Mannheim verknüpft sein, das ist schon seit Anfang der 70er Jahre der Fall. Dagegen wären die zusätzlichen ICEs außerhalb dieses Knotens idealerweise über Heidelberg gefahren, weil dieser Weg  über die Bergstraße schneller ist. Tatsächlich fahren nun zweistündlich ICEs nonstop von Darmstadt nach Karlsruhe ohne Halt in Heidelberg oder Mannheim und zweistündlich mit Halt und Kopf-Machen in Mannheim nach Stuttgart. Der VDD hatte vorgeschlagen stündlich diese Züge über Heidelberg zu führen und in Darmstadt bzw. noch besser in Weinheim einen Abbringer für Mannheim zu organisieren. Aber die beiden Städte konnten sich nicht auf eine gemeinsame Position einigen.

Der VCD hatte auch angeregt, alles dafür zu tun, dass Weinheim nicht vom Fernverkehr abgehängt wird. Ein Nahverkehrsabbringer hätte den Druck auf DB Fernverkehr, erhöht dort zu halten. Aber stattdessen wurde dem VCD beschieden, dass ein Fernverkehrshalt Weinheim „aussichtslos“ sei, da die ICE-Züge zu lang für die Bahnsteige seien. Richtig ist, dass die eingesetzten ICE 4 Züge 346 bzw. 374m lang sind und die Bahnsteige in Weinheim nur 320m haben, also 1 oder 2 Wagen nicht am Bahnsteig halten könnten. Dies ist aber kein k.o.-Kriterium; vielmehr gibt es pro Tag 80 Fälle bei DB Fernverkehr, wo ICE-Züge nicht mit allen Wagen am Bahnsteig halten und die Zugbegleiter diese Wagen sichern. Der Kunde erkennt sie oft leicht am Hinweis „Fahrradverladung in XX nicht möglich“, der übrigens sehr häufig in Frankfurt auftaucht. Dieses „Überstehen“ wäre auch für Weinheim möglich gewesen.

Weiterhin bemängelt der VCD den Etikettenschwindel S-Bahn. Die Regionalbahn nach Bensheim hätte nicht als S6 bezeichnet werden dürfen. Lützelsachsen und der neu gebaute Halt Sulzbach bleiben nun ein halbes Jahr ganz ohne Halt. Hier rächt sich der Etikettenschwindel, Irgendwo S-Bahn draufzuschreiben, wo keine drin ist. Eine S-Bahn auf der Main-Neckar-Bahn kann erst seriös betrieben werden, wenn die Infrastruktur dazu die Kapazität hat, so Felix Berschin. Allerdings fragt sich der VCD, warum man die Halte ganz geopfert hat, während zwischen Bensheim und Darmstadt alle Halte wenigstens stündlich bedient werden. „Dass die Nahverkehrszüge Halte auslassen müssen, um mehr Züge durch die Strecke zu bringen, ist absolut nachvollziehbar. Dass die regionale Verkehrsplanung hier auf Tauchstation gegangen ist, ist dagegen unverzeihlich“, so der VCD.


Auch das klammnheimliche Streichen der letzten Verbindung von Frankfurt ab 0.06 unter der Woche an die Bergstraße und nach Mannheim hält der VCD für einen Schildbürgerstreich. Gerade mit den sowieso reduzierten Fernverkehrsverbindungen und der bekannten Unzuverlässigkeit des Eisenbahnverkehr, ist dieser Lumpensammler dringend erforderlich. Der VCD fordert die Nahverkehrsbesteller auf, diesen Fehler umgehend wieder zu korrigieren, zumal in Frankfurt auch unter der Woche zahlreiche Veranstaltungen bis nach Mitternacht dauern.

Lob hat der VCD dagegen für die Deutsche Bahn übrig. Die Führung der S5 von Mainz über Neu-Edingen nach Heidelberg und weiter ins Elsenztal ist eine originelle Lösung. Damit haben zum ersten Mal Heidelberg und Mannheim einen Halbstundentakt von der Bergstraße. Der VCD fordert, diese Lösung auch nach der Riedbahnsperrung beizubehalten. Offenbar kann zwischen Heidelberg und Mannheim auch schon ohne weiteren Ausbau deutlich mehr gefahren werden, wenn auch mit dem kleinen Umweg über Neu-Edingen.

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news-15673 Wed, 10 Jul 2024 13:45:07 +0200 VCD Baden-Württemberg mit neuem Landesvorstand /startseite/detail/vcd-baden-wuerttemberg-mit-neuem-landesvorstand-joerg-dengler-folgt-auf-matthias-lieb-als-vorsitzender Mit seiner Wahl am vergangenen Samstag auf der VCD-Landesdelegiertenkonferenz in Stuttgart wurde Jörg Dengler nun in dem Amt bestätigt, das er im vergangenen Herbst zunächst kommissarisch gemeinsam mit Marlis Heck übernommen hatte. Zuvor war er von 2013-2022 Vorsitzender des VCD Regionalverbandes Südbaden und seit 2014 stellvertretender VCD-Landesvorsitzender. 
 
In seiner Rede vor den Delegierten des mit 12’000 Mitgliedern größten Landesverbandes des Verkehrsclubs Deutschland hob Jörg Dengler die Erfolge des vor 36 Jahren gegründeten Umweltverbandes hervor. In vielen Städten und Gemeinden des Landes sei es gelungen, mehr Platz und Sicherheit für Fußgänger und Fahrradfahrende zu schaffen. Es sei gelungen, die Bedeutung von sauberer Luft und dem Lärmschutz für die Gesundheit der Menschen zum Thema zu machen und hier, gemeinsam mit anderen Verbänden, deutliche Fortschritte zu erzielen. Nach wie vor eine große Herausforderung sei es jedoch überall im Land, insbesondere im ländlichen Raum, ein komfortables, verlässliches, und bezahlbares ÖPNV-Angebot aufzubauen. 
 
Beim Kampf gegen die Klimakatastrophe sieht der neue Landesvorsitzende den VCD als Umweltverband in einer wichtigen Rolle auf einem besonders schwierigen Feld: „Gerade der Verkehrsbereich macht bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen die geringsten Fortschritte.“ 
 
Jörg Dengler rief in seiner Rede zum Dialog mit allen gesellschaftlichen Gruppen auf: “Die allermeisten Mitglieder des Verkehrsclubs setzten lebenswerte Städte und Dörfer mit weniger motorisierten Individualverkehr gleich.” Dabei sei zu berücksichtigen, dass viele Menschen Mobilität aus der Sicht von Autofahrenden bewerten und gerade im ländlichen Raum Lebensqualität mit der Verfügbarkeit eines eigenen Autos in Verbindung bringen.  “Nur im Miteinander ist Klimaschutz und Klimagerechtigkeit mit den Bedürfnissen der Menschen in Einklang zu bringen”, so der neugewählte Vorsitzende. 

Dafür möchte der Verband neue Zielgruppen gewinnen. Gemeinsam mit dem neu gewählten Vorstand kündigte Dengler einen Strukturprozess an. „Wir wollen uns strukturell weiterentwickeln und schlagkräftig aufstellen. Dazu brauchen wir auch zeitgemäße Aktions- und Beteiligungsformen.” Als gelungene Beispiele nannte Jörg Dengler die Radentscheide, die viele junge Mitglieder für das Engagement im VCD begeisterten. 

Als stellvertretende Vorsitzende wurden Marion Laube aus Weil der Stadt und der Konstanzer Verkehrsplaner Gregor Gaffga gewählt, neuer Schatzmeister ist Manfred Stindl aus Wiesloch, Petra Schulz und Gero Treuner wurden als Beisitzende bestätigt, im Amt bleiben weiterhin Dr. Eike-Christian Kersten, Pamela Berner und Ricarda Hogl.  

In Zukunft will sich der VCD weiter dafür einsetzen, dass die Bahnlinie, Stuttgart - Zürich, die so genannte Gäubahn, in den kommenden Jahren durchgehend an den Stuttgarter Hauptbahnhof angebunden bleibt. Auf der Agenda steht ebenso der Ausbau der Rheintalbahn, die Wiederinbetriebnahme des grenzüberschreitenden Bahnverkehrs nach Frankreich, der Kampf für ein europäisches Nachtzugnetz und die Sicherstellung der Finanzierung für einen verlässlichen Halbstundentakt der Bus- und Bahnanbindung aller baden-württembergischen Gemeinden von 6-24 Uhr.

 

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news-15674 Fri, 05 Jul 2024 19:41:00 +0200 Pro Gäubahn Podiumsdiskussion in Singen /startseite/detail/grosses-interesse-an-der-pro-gaeubahn-podiumsdiskussion-in-singen Um diesen verkehrspolitischen Skandal zu thematisieren, organisierte die Pro Gäubahn-Gruppe Singen um Dr. Nikolas Bauer in Kooperation mit der Stadt Singen und dem VCD Kreisverband Konstanz eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion, die im Singener Kulturzentrum GEMS stattfand. Dafür konnten sie den ehemaligen Konzernchef der Schweizer Bundesbahnen (SBB) Dr. Benedikt Weibel, den Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch sowie die bahn- bzw. verkehrspolitischen Sprecher der drei größten Bundestagsparteien gewinnen. Für die SPD-Bundestagsfraktion nahm Isabel Cademartori, für die CDU/CSU Michael Donth und für Bündnis 90/Die Grünen Mathias Gastel auf dem Podium Platz. 
Die Veranstaltung war weit über die Erwartungen der Veranstalter gut besucht. Insgesamt nahmen daran 200 interessierte Bürger teil, darunter auch der Singener Oberbürgermeister Bernd Häusler (CDU), der die Singener Pro Gäubahn-Initiative maßgeblich unterstützt hatte. 

Zwar sahen alle Podiumsteilnehmer die aktuelle oberirdische Führung zum Stuttgarter Kopfbahnhof als die ideale Lösung an, dennoch wollten nicht alle die Bahn AG bei ihren Plänen stoppen, die Gäubahn ab 2026 abzuhängen. Einvernehmlich verurteilten alle Diskutanten die kompromisslose Verweigerungshaltung der Landeshauptstadt Stuttgart, die eine Kombi-Lösung mit parallelem ober- und unterirdischem Betrieb erschwert. Nur diese Lösung würde aber die Gäubahn als kürzeste Direktverbindung aus der Schweiz, dem Bodenseeraum, Tuttlingen, Rottweil, Horb, dem Schwarzwald und dem Gäu nach Stuttgart erhalten. 

Nach Einschätzung von Ex-SBB-Chef Weibel ist die derzeit diskutierte Alternative zur oberirdischen Führung, der sogenannte Pfaffensteigtunnel, schlicht unfinanzierbar. Hier sollte sich die Politik ehrlich machen und sich realistische Ziele wie die Sanierung der oberirdischen Bestandsstrecke zum Kopfbahnhof setzen. DUH-Bundesgeschäftsführer führte einen besonders interessanten Gedanken aus: Nur der Weiterbestand der Gäubahn bis nach Stuttgart Hbf (oben) kann Stuttgart 21 überhaupt noch funktionstüchtig machen. Denn ohne die Kapazitäten des oberirdischen Kopfbahnhofs würde der Verkehr im S21-Tiefbahnhof wegen Überlastung zusammenbrechen. 

Das Pro Gäubahn Landesbündnis und der VCD  tritt für einen unterbrechungsfreien Betrieb der Gäubahn bis Stuttgart Hbf (oben) und für die Realisierung des Kombi-Bahnhofbetriebs ein, wie diesen schon Heiner Geißler (CDU) vorgeschlagen hatte. Mit weiteren Aktionen wird Pro Gäubahn die geplante Abhängung der Gäubahn aufmerksam machen. Am Sonntag, 30. Juni sind Sonderfahrten mit dem Schienenbus Roter Flitzer auf der Gäubahn zwischen Stuttgart Hbf und Stuttgart-Vaihingen vorgesehen. Das Gäubahnkomitee Stuttgart wird dabei über die geplante Abhängung und Teildemontage der Strecke informieren.

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news-15340 Wed, 03 Jul 2024 21:02:00 +0200 Gestiegene Einwohnerzahl in Pforzheim erfordert aktive Verkehrspolitik der Stadt /startseite/detail/gestiegene-einwohnerzahl-in-pforzheim-erfordert-aktive-verkehrspolitik-der-stadt 133.110 Einwohner Pforzheims warten auf einen attraktiven Nahverkehr und auf sichere Fuß- und Radwege, um weniger oft mit dem Auto in der Stadt unterwegs sein zu müssen. Dieses Fazit zieht der ökologische Verkehrsclub Deutschland, Kreisverband Pforzheim/Enzkreis e.V. (VCD) aus der aktuellen Bevölkerungsstatistik, die die Einwohnerzahl Pforzheims um rund 5% gegenüber den bisherigen Modellrechnungen erhöht hat.

 „Mehr Einwohner bedeuten auch immer mehr Verkehr“, betont VCD-Kreisvorsitzender Marlon Frommer. 

Vergleichbare Städte wie Ulm (127.000 Einwohner) hätten eine Straßenbahn im 5-Minuten-Takt (Linie 2) sowie Buslinien im 10-Minuten-Takt. In Fürth (130.000 Einwohner) fahre die U-Bahn im 6-7-Minuten-Takt. Im deutlich kleineren Ludwigsburg (92.000 Einwohner) seien Busse im 10-Minuten-Takt unterwegs. In allen drei Städten seien auch die Radwege in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut worden, stellt der VCD fest.

Alternativen zum Auto im Sinne einer freien Verkehrsmittelwahl könnten nur genutzt werden, wenn sie vorhanden und attraktiv seien, deshalb wäre die Wiedereinführung des 10-Minuten-Taktes im Busverkehr montags bis samstags und eines 15-Minuten-Taktes am Sonntag für das neue Buskonzept ab 2026 für die Größe Pforzheims angemessen und sollte Basis der weiteren Vergabeschritte sein, erklärt der VCD. „Pforzheim hat den früheren 10-Minuten-Takt beim Stadtbus auf einen 15-Minuten-Takt, am Wochenende sogar auf einen Halbstundentakt ausgedünnt. Eigenständige, sichere Radwege sucht man in Pforzheim vergebens. Fußwege werden oft als PKW-Parkplatz (illegales Gehwegparken) zweckentfremdet oder werden zwangsläufig von E-Scooter- und Fahrradfahrern genutzt und sind damit für Fußgänger unsicher", so Marlon Frommer. 

Marlon Frommer: „Es ist kein Wunder, dass der Autoverkehr in Pforzheim immer mehr zunimmt - es fehlt an attraktiven Alternativen - Verkehrsentwicklungsplan 2009 und integrierter Mobilitätsentwicklungsplan IMEP zeigen seit langem den Weg auf - doch es fehlt die Umsetzung". Der neue Gemeinderat sei nun dringend gefordert, auch bei der Neu-Ausschreibung des Busverkehrs, Anforderungen zu setzen, die einer Großstadt mit über 130.000 Einwohnern angemessen seien, so der VCD.

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news-15308 Wed, 03 Jul 2024 11:38:16 +0200 Radexkursion HDM Digital Campus /startseite/detail/radexkursion-hdm-digital-campus-1 Mit dem Rad vom Bahnhof Wiesloch-Walldorf nach Süden zwischen Bahnlinie und HDM-Gelände – vielleicht ist das schon in 2026 möglich. Das war eine der Informationen bei der Radexkursion zum HDM Digital Campus. Eingeladen hatten VCD Ortsgruppe Wiesloch und Stadtverwaltung Wiesloch im Rahmen des Stadtradelns. Zu Beginn gaben Orhan Bekyigit und Peter Becker von der Firma HDM einen interessanten Überblick über das dort bestehende betriebliche Mobilitätsmanagement. Dazu gehören z.B. spezielle Zugangsschleusen für Fahrradpendler, die dadurch mit dem eigenen Fahrrad auf‘s weitläufige Firmengelände fahren können. Oder die Möglichkeit für Jobticketnutzer, ein privates Fahrrad für den weiten Weg vom Werkszaun bis zum Arbeitsplatz zu nutzen. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung ging es um die zukünftige Radverkehrsführung in und um den geplanten HDM Digital Campus. Der bestehende Radweg entlang der L723 (ehem. B39) soll zum Haupt-Fahrradzubringer vom Bahnhof ins Industriegebiet ausgebaut werden. Dazu wird die (teilweise dauerrote) Ampelanlage am Gutenbergring ersetzt durch eine Fahrradunterführung, die eine autoverkehrs- und steigungsfreie Fahrradfahrt bis zum Kleinfeldweg ermöglicht. Als weitere Maßnahme entsteht entlang der Bahngleise ein neuer Radweg, der auf der Westseite der Straße Im Unteren Wald weitergeführt wird bis zur Alten Roter Straße / Bahnbrücke nach Frauenweiler. Beide Maßnahmen werden nach heutigem Kentnisstand möglicherweise schon in 2026 realisiert. Nach einer Fahrt durch’s Firmengelände mit Blick auf die Riesenbaustelle endete die aufschlussreiche Radexkursion am HDM-Südtor.

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news-15289 Sun, 30 Jun 2024 11:10:35 +0200 Der VCD bei Monnem Bike /startseite/detail/der-vcd-bei-monnem-bike Trotz brütender Hitze fanden viele Interessierte den Weg zum VCD-Infostand bei Monnem Bike in der Mannheimer Kunststraße. Zeitweise bildeten sich sogar Warteschlangen am Glücksrad. Und auch das “Kinderzimmer” erfreute sich großer Beliebtheit.

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news-15284 Fri, 28 Jun 2024 17:36:56 +0200 "Die Fahrtzeit ist verlässlich" /startseite/detail/die-fahrtzeit-ist-verlaesslich „Ich fange morgens früh an und bin wach, wenn ich ankomme“, „man kommt mit klarem Kopf heim“, „es spart Geld“ – das sind nur einige der Vorteile, wenn man das Rad für den Weg zur Arbeit nutzt. Beim achten Wieslocher Verkehrsgespräch ging es um das Thema „Mit dem Rad zur Arbeit“. Radpendlerinnen und – pendler nach Walldorf (IKEA, HDM, SAP), St.Leon-Rot (SAP) und Heidelberg (Rechtsanwaltspraxis) tauschten ihre Erfahrungen aus. Ein Teilnehmer berichtete von seiner morgendlichen Rad-Fahrgemeinschaft, die hilft, auch bei nicht so gutem Wetter „den inneren Schweinehund zu besiegen“. Die regelmäßige körperliche Bewegung und die verlässliche Fahrzeit wurden als Rad-Vorteile genannt. Dazu gehören auch die landschaftlich schönen Strecken z.B. auf dem Weg nach St. Leon-Rot, nach Heidelberg oder via Frauenweiler ins Industriegebiet. Natürlich wurden auch Nachteile und Probleme angesprochen. Etwa nass oder verschwitzt am Arbeitsplatz ankommen, insbesondere, wenn es dort keine Duschmöglichkeit gibt. Oder das tägliche „Abenteuer“ auf dem Weg zu HDM wegen der dortigen Bauarbeiten. Aber im Endeffekt waren sich alle einig, dass die Vorteile überwiegen. Und dass diejenigen, die regelmäßig mit dem Auto im Stau stehen, „gar nicht wissen, was sie verpassen“. Schade, dass von denen an diesem Abend niemand dabei war.

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news-15276 Wed, 26 Jun 2024 15:11:57 +0200 VCD wendet sich gegen Streichung der IC-Linie Karlsruhe - Stuttgart -Nürnberg - Leipzig /startseite/detail/vcd-wendet-sich-gegen-streichung-der-ic-linie-karlsruhe-stuttgart-nuernberg-leipzig "Die Linie 61 verbindet heute viele Ober- und Mittelzentren und stellt somit deren Fernverkehrsanschluss her. Mit der Verknüpfung in Karlsruhe, Stuttgart und Nürnberg an die ICE-Strecken ist sie ein wichtiger Bestandteil für eine klimafreundliche Reisekette", erklärt der stellvertretende VCD-Vorsitzende Jörg Dengler. Entlang der Brenz-, Hohenlohe- und Murrbahn würden sich die Verbindungen nach Nürnberg und Berlin ohne IC61 deutlich verschlechtern.

"Mit der von der Politik der Bundesregierung veranlassten geplanten Erhöhung der Trassenpreise im Fernverkehr um rund 20% bei gleichzeitiger Konkurrenzierung durch das subventionierte Deutschlandticket fehlen DB Fernverkehr nachvollziehbar die benötigten Einnahmen zur kostendeckenden Fortführung des Angebotes", betont Vorstandsmitglied Gero Treuner.

Aus VCD-Sicht ist insbesondere das Bundesverkehrsministerium und die ganze Regierungskoalition gefordert, die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag zur Stärkung der Schiene umzusetzen.  Mit den derzeitigen Plänen sei genau das Gegenteil, eine massive Verschlechterung des Verkehrsangebotes auf der Schiene, zu erwarten, befürchtet der VCD.

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news-15234 Wed, 19 Jun 2024 19:00:00 +0200 Wo steht das Stadtbahnprojekt LUCIE /startseite/detail/wo-steht-das-stadtbahnprojekt-lucie Eine Stadtbahn zu etablieren ist ein großes Projekt, seit Jahren begleiten Bürger*innen und fachkundige Personen das Projekt und werden nicht müde zu diskutieren und zu werben. Eine fachkundige Person ist Klaus Arnoldi, der als Teilnehmer der Schlichtung von S21 prominent wurde und viele Artikel zu Bahnthemen erfasst und veröffentlicht hat. 

Diesen Mittwoch kommt er nach Stuttgart ins Umweltzentrum und stellt uns den aktuellen Stand des Projektes vor und was als nächstes ansteht.

Mittwoch 19.Juni 2024 um 19 Uhr

UWZ Stuttgart, Rotebühlstraße 86/1 70178 Stuttgart, im Hinterhof

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news-15244 Fri, 14 Jun 2024 17:14:00 +0200 Kreuzungsbereich Wald-/Park-/Gerbersruhstraße wird überplant /startseite/detail/kreuzungsbereich-wald-park-gerbersruhstrasse-wird-ueberplant Die Stadtverwaltung präsentierte drei Entwürfe des beauftragten Planungsbüros. Im Nachgang der AK-Sitzung entwickelten die Vertreter von VCD und ADFC einen (groben) Alternativentwurf. Dieser wurde an die Stadtverwaltung übergeben und soll auf Machbarkeit geprüft werden. Die Alternativen in Kürze:

  1. Einrichtung eines Minikreisels
    • Optimal, aber viel zu teuer für den Wieslocher Geldbeutel
  2. Einrichtung eines separaten Radwegs
    • Wäre als Verkehrsversuch günstig umsetzbar
    • Viel entsiegelte Fläche
    • Nachteil: Radverkehr in Richtung Norden/Westen muss in der Gerbersruhstraße den Gegenverkehr queren
    • Nachteil: ungünstige (schräge) Querung der Gerbersruhstraße für Fußgänger
    • Nachteil: komplexe Kreuzung durch versetzte Einmündung Waldstr./Gerbersruhstr.
  3. Gemischter Fuß-/Radweg
    • Nachteil: Mischverkehr Fuß/Rad sorgt immer wieder für Konflikte und sollte vermieden werden
  4. Keine getrennte RV-Führung, Fahrradstr. bis zum Kreuzungsbereich
    • Einfache, übersichtliche Kreuzungssituation
    • Wäre als Verkehrsversuch günstig umsetzbar
    • Viel entsiegelte Fläche
    • Minikreisel als Ideallösung wäre nachträglich umsetzbar
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news-15221 Fri, 14 Jun 2024 15:18:49 +0200 Sollen Elterntaxis draußen bleiben? /startseite/detail/sollen-elterntaxis-draussen-bleiben Die Grundschule in Frauenweiler ist einzügig und die meisten Schülerinnen und Schüler kommen aus dem Stadtteil. Trotzdem fahren an einem sonnigen Sommermorgen zu Unterrichtsbeginn 20 Elterntaxis vor. Wie soll das werden, wenn die Schule wie geplant zweizügig wird und vermehrt Kinder aus der Kernstadt aufnimmt. Das war das Hauptthema im gemeinsamen Verkehrsgespräch von VCD und Stadtteilverein Frauenweiler. In der regen Diskussion wurden Probleme angesprochen und konkrete Verbesserungsideen entwickelt. Ganz oben auf der Wunschliste steht die Busanbindung: Neben einem Schulbusverkehr wurden die Anpassung des 709er Fahrplans an die Unterrichtszeiten vorgeschlagen. Außerdem sollte die Buslinie 709 über den Hoschketkreisel geführt werden. Davon würden Schülerinnen und Schüler aus dem Wohngebiet an der Alten Heerstraße profitieren. Für Kinder aus Frauenweiler wurde die Einrichtung eines Schulgehbusses angeregt, wo die Kinder in der Gruppe zur Schule laufen. Die verbleibenden Elterntaxis sollten Habichtweg oder Kleinfeldstraße anfahren, der Zeisigweg zu Schulbeginn dagegen gesperrt werden.

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news-15218 Fri, 14 Jun 2024 12:30:08 +0200 Gegen die Gäubahnkappung: Am 30. Juni mit dem "Roten Flitzer" die Panoramabahn endecken /startseite/detail/gegen-die-gaeubahnkappung-mit-dem-roten-flitzer-die-panoramabahn-endecken Gleich Fahrkarten sichern – jeder Fahrgast zählt für den Erhalt. Erste Fahrt ab Hauptbahnhof 9:48 Uhr, letzte ab S-Vaihingen 17:36 Uhr.

Informationen, Buchung und Preise

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news-15209 Wed, 12 Jun 2024 21:30:13 +0200 25 Jahre lokale Agenda Ulm /startseite/detail/25-jahre-lokale-agenda-ulm Die lokale Agenda Ulm feiert ab diesen Freitag 14.06. bis Mitte September ihr 25 jähriges Bestehen. Dazu findet eine Eröffnungsfeier am Freitag ab 19 Uhr im m25 (Münsterplatz 25) statt bei der unter anderem Martin Ansbacher als Redner auftreten wird.
Der VCD Ulm tritt dabei als Kooperationspartner der Ausstellung auf.
 

Öffnungszeiten der Ausstellung sind Mi-So: 14-18 Uhr, Sa 10-18 Uhr, Eintritt ist frei!
Jeden Di 14-18 Kindernachmittag – Bau dir deine Traumstadt

Neben der Ausstellung gibt es auch höchst interessante Programmpunkte die ihr hier findet.
Besonders hevorzuheben hierbei ist der Vortrag Mi 17.07. Megatrends und Verkehrswende - Mögliche Einflüsse auf den Stadtkreis Ulm vorgetragen von Heidi Sayle, VCD Ulm.
Viel Spaß bei einem Besuch der Ausstellung!

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