Baden-Württemberg

Bahnhofsgarage Freiburg

Worum geht es?

Wir kämpfen für die Umwandlung der Bahnhofsgarage in eine nachhaltige Mobilitätsstation mit einem modernen Fahrradparkhaus und einem breiten Angebot an geteilten Mobilitätsformen (Frelo, eScooter, etc.). Wir können es uns nicht leisten, 9,5 Millionen € in eine Kfz-Infrastruktur zu investieren, die den Autoverkehr über die kommenden Jahrzehnte ins Zentrum unserer Stadt lenkt und die Fahrräder im Regen stehen lässt! Ein "Weiter wie bisher" können wir uns nicht mehr leisten! Business as usual is not an option!

Garagenausfahrt oder Portal zur Mobilitätsstation?

Was wir wollen:

Wir wollen ein modernes Fahrradparkhaus das einer Green City würdig ist. Wir orientieren uns hier an den leuchtenden Beispielen aus den Niederlanden in denen die Plätze vor den Bahnhöfen von ruhendem Verkehr befreit sind und die Fahrräder witterungsgeschützt und diebstahlsicher für 24 h kostenlos untergestellt werden können. Mit einem Pannenservice bei dem ein reparaturbedürftiges am morgen abgegeben werden kann und es steht Nachmittags wieder betriebsbereit zur Verfügung. Eine Mobilitätsstation die neben den Fahrrädern auch die unterschiedlichsten sharing-Angebote vereint. Wir wollen, dass der Umweltverbund zusammenwächst und die naheliegendste Option für alle ist, die zum Hbf fahren oder am Hbf ankommen.

Warum sind wir für die Umwandlung in eine Mobilitätsstation?

  • Das Fahrradparkhaus in der Radstation (Wentzingerstr.) bietet nicht den nötigen Platz für moderne Lastenräder oder eBikes. Immer mehr Menschen fahren mit dem Fahrrad - deshalb brauchen wir mehr hochwertige, diebstahlsichere und vandalismusgeschützte Fahrradstellplätze in der Nähe des Bahnhofs zu attraktiven Preisen. Außerdem ist das Fahrradparkhaus sanierungsbedürftig. Für die Zeit der Sanierung brauchen wir sowieso eine attraktive Alternative.

  • Die Aufwertung der Bahnhofsgarage zur Mobilitätsstation ermöglicht eine Verwandlung: Vom gruseligen Schandfleck zu einem lichtdurchfluteten, großzügigen Raum mit Aufenthaltsqualität. Wir wollen, dass bei der Konzeptionierung die Bedürfnisse von allen Menschengruppen vom Anfang bis zum Ende mitgedacht werden.

  • Wir wollen ein Ausleihangebot mit Elektroscooter und Frelos in der Mobilitätsstation, mit dem der Umstieg in die Bahn oder den Bus kinderleicht ist: Komfortabel, kostengünstig und ohne Angst, dass das eigene Fahrrad während der Reise beschädigt oder gestohlen wird.

  • Wir wollen die Umgebung des Bahnhofs frei von Fahrrad-Leichen halten und eine diebstahlsichere und witterungsgeschützte Alternative anbieten.

  • Viele Menschen besitzen ein sogenanntes „Bahnhofsrad“: Ein Zweitfahrrad, bei dem ein Diebstahl verkraftbar wäre. Gäbe es ein attraktives Ausleihangebot und sichere Abstellmöglichkeiten, müssten weniger Menschen ein Bahnhofsrad besitzen und die Fahrräder würden dem Gebrauchtmarkt zur Verfügung stehen.

  • Selbst wenn alle Parkplätze in der Bahnhofsgarage in Fahrradstellplätze umgewandelt werden würden, stünden mehr Parkplätze in der Bahnhofsachse zur Verfügung als vor der Sanierung der Volksbank Garage. Dort wurden nämlich mit dem Neubau massive Kapazitäten aufgebaut.

  • Seit der Einführung der Parkraumbewirtschaftung auf den Park & Ride Plätzen der Stadt stehen ausreichend Kapazitäten zur Verfügung um Hol- und Bringverkehr vom und zum Bahnhof unnötig zu machen. Derzeit werden auch die Aufzüge zwischen Straßenbahnbrücke und DB Bahnsteigen saniert und ermöglichen ein barrierefreies umsteigen von Tram zum Fernverkehr auch mit viel Gepäck.

  • Die Stadtbau GmbH hätte - wenn überhaupt - nur geringe Einnahmeausfälle, weil sich die Autos auf die anderen Parkhäuser in der Bahnhofsachse verteilen würden. Viele von den Parkhäusern werden ebenfalls von der Stadtbau GmbH betrieben (Konrad-Adenauer-Garage, Konzerthaus-Garage, Volksbank-Garage). Eine Erhöhung der Parkpreise um wenige Cent würde mögliche Einnahmeausfälle vollständig kompensieren.

  • Es sind fast immer hunderte Parkplätze in den drei von der Freiburger Stadtbau in der Bahnhofsachse betriebenen Parkhäusern frei. Dazu kommt dann noch die privat betriebene Tiefgarage „Am Bahnhof“ die sich direkt unter dem Gebäude des Hauptbahnhofs befindet und einen direkten Zugang zur Unterführung und damit direkten Zugang zu den Gleisen hat.

FAQ:

- Was plant die Stadt?

Die Stadt will die Bahnhofsgarage sanieren. Kostenpunkt: 9,5 Millionen Euro.

Man nimmt also viel Geld in die Hand, um den Status Quo zu erhalten: Oben stapeln sich die Fahrräder, unten sind massenhaft verwaiste Autostellplätze.

 

- Was fordert der Fuß- und Radentscheid?

Nutzt die Bahnhofsgarage als Fahrradparkhaus mit Mobilitätsstation!

 

- Hat Freiburg nicht schon die Radstation?

  • Das Fahrradparkhaus in der Radstation (Wentzingerstr.) ist sanierungsbedürftig und bietet kaum Platz für moderne Lastenräder oder eBikes. Für die Zeit der Sanierung brauchen wir eine attraktive Alternative.

  • Die kostenlosen Fahrradparkplätze an der Oberfläche sind überfüllt, viele Menschen müssen ihr Rad am Gehwegrand parken.
    Folge: Die Gehwege rund um den Bahnhof sind durch wild geparkte Räder nur noch schwer nutzbar. Eine weitere Radstation mit attraktiven Preisen würde eine sichere und witterungsgeschützte Alternative bieten.

  • Die jetzige Radstation ist zu kompliziert, veraltet und zu teuer. Deswegen wird sie relativ zur Größe von Freiburg nur gering genutzt. Niederländische Städte vergleichbare Größe haben Radstationen mit bis zu ca. 10.000 Stellplätzen, die gut genutzt sind. Das Konzept ist jedoch ein völlig anderes.

 

- Welche weiteren Vorteile könnte diese Station bieten?

  • Durch die Integration von Elektroscootern und Frelo könnte auch an der Ostseite des Bahnhofs eine attraktive Umstiegsmöglichkeit vom und zum ÖPNV geschaffen werden.

Die aktuelle Tiefgarage fühlt sich an wie ein dunkler Kerker. Da Autos groß und sind und die Sichtachsen verstellen, würde das beklemmende Gefühl auch nach einer Sanierung fortbestehen.
Die Nutzung als Fahrradparkhaus ermöglicht eine Verwandlung: Vom gruseligen Schandfleck zu einem lichtdurchfluteten, großzügigen Raum mit Aufenthaltsqualität.

 

- Ist es nicht gut und notwendig, Infrastruktur zu sanieren?

Nicht in diesem Fall, denn mit der Sanierung eines Parkhauses zementiert man für weitere Jahrzehnte die Autoabhängigkeit der Stadt. Es geht um weit mehr als eine einfache Sanierung - es geht um die zukünftige Ausrichtung der Mobilitäts- und Umweltstrategie der Stadt Freiburg.

 

- Fehlen die entgangenen Parkgebühren dann im Stadtsäckel?

Die meisten Autofahrenden würden die anderen Parkhäuser in der Bahnhofsachse benutzen. Viele dieser Parkhäuser werden ebenfalls von der Stadtbau betrieben (Konrad-Adenauer-Garage, Konzerthaus Garage, Volksbank Garage). Deshalb gäbe es nur geringe Einnahmeausfälle.

 

- Wo sollen die ganzen Autos dann hin?

Nicht vergessen: Fast 80% der Freiburger sind ohne Auto unterwegs und werden von dem Angebot in jedem Fall profitieren. Aber auch für die verbleibenden 20% bieten wir Lösungen:

  • In die anderen Parkhäuser der Bahnhofsachse. Gehen Sie dort mal ein, zwei Ebenen tiefer: Dort sind fast immer hunderte Parkplätzefrei. Neben den drei städtischen Parkhäusern gibt es auch die privat betriebene Tiefgarage „Am Bahnhof“, die sich direkt unter dem Gebäude des Hauptbahnhofs befindet und einen direkten Zugang zur Unterführung und damit direkten Zugang zu den Gleisen bietet.

  • Selbst wenn alle Parkplätze in der Bahnhofsgarage in Fahrradstellplätze umgewandelt werden würden, stünden mehr Parkplätze in der Bahnhofsachse zur Verfügung als vor der Sanierung der Volksbank-Garage. Dort wurden nämlich mit dem Neubau massive Kapazitäten aufgebaut.

     

- Und was passiert bei sehr hohem Bedarf (Adventseinkäufe/Großveranstaltungen)?

Gerade wenn besonders viele Menschen in die Stadt wollen, sollten platzraubende Fortbewegungsmittel wie das Auto nicht noch belohnt werden. Stattdessen sollte man Sondertrams fahren lassen und auch dem Fahrradverkehr möglichst viele Stellplätze anbieten – auf einen Autostellplatz passen 10 Fahrradstellplätze!
 

- Sind die Rampen in die Tiefgarage nicht zu steil für Fahrräder?

Unter anderem mit diesem Argument begründet die Stadtverwaltung ihre Ablehnung. Mit 13% besitzt die Bahnhofstiefgarage zwar eine signifikante Steigung. Die Rampe der Unibibliothek ist mit 15-16% aber noch deutlich steiler – und wurde erst vor wenigen Jahren extra für die Fahrradtiefgarage gebaut.

 

- Was kann ich tun?

Der Gemeinderatsbeschluss fällt schon bald! Am 28.06. war der Sanierungsplan im Bauausschuss, am ist er 03.07. im Haupt- und Finanzausschuss und am 11.07. im Gemeinderat. Ganz außen vor: Der Mobilitätsausschuss.

Daher:

Wenn Sie Gemeinderatsmitglied sind: Stimmen Sie gegen das Millionengrab!

Wenn Sie ein Bürger / eine Bürgerin der Stadt sind: Werden Sie aktiv! Sprechen Sie mit Ihren Gemeinderatsmitgliedern und mit Ihrem Umfeld! Hinterfragen Sie bei der Kommunalwahl 2024 kritisch die Mobilitätswendekonzepte der Parteien.

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