Ludwigsburg erstickt am Verkehr: Fußgänger und Radfahrer werden vom Autoverkehr verdrängt, die Schadstoffbelastung ist zu hoch und die Autofahrer sind gestresst. Daher ist der Bau einer Niederflurstraßenbahn als optimale Alternative zum Auto unerlässlich.
Für Diashow auf beliebiges Foto klicken!
Eine Stadtbahn für Ludwigsburg
Ein Arbeitskreis von BUND, VCD und ADFC arbeitet seit Jahren an einem Konzept für eine Stadtbahn in Ludwigsburg. Der immer dichter werdende Verkehr, lange Staus auf allen Straßen, Parksuchverkehr, Busse, die im Stau nicht vorankommen und Radfahrer, die auf die Gehwege gedrängt werden, machen deutlich: So kann es nicht weitergehen. Eine Machbarkeitsstudie des Landkreises empfahl schon 2008 den Bau einer Stadtbahn.
Seitens der offiziellen Stellen von Stadt und Kreis ist nichts geschehen. Stattdessen wurde ein Jahrzehnt lang über Bahnsysteme und Trassenführung gestritten. Überlegungen, die Stuttgarter Stadtbahn von Aldingen über Pattonville bis nach Ludwigsburg zu verlängern, stießen in der Stadt auf heftigen Widerspruch. Die Hochbahnsteige würden das Stadtbild verschandeln und viel zu viel Platz im Straßenraum beanspruchen.
Der Arbeitskreis Stadtbahn entwickelte eigene Konzepte und setzt sich für den Bau einer Niederflur-Stadtbahn ein. Und dafür gibt es gute Gründe:
Nach langer Diskussion kam es 2018 zu einer vorläufigen Einigung zwischen dem Landkreis und den Kommunen. Zwischen Remseck und Markgröningen soll eine Niederflur-Straßenbahn gebaut werden. Bis es soweit ist, soll vorab die Strecke nach Markgröningen reaktiviert und kurzfristig in Ludwigsburg eine Bus-Rad-Trasse eingerichtet werden.
Dem Arbeitskreis genügt das nicht. Es droht ein Flickenteppich im Öffentlichen Verkehr. Die unterschiedlichen Verkehrssysteme passen nicht zusammen und zwingen zum Umsteigen. Das kommt bei den Fahrgästen nicht gut an und so gelingt der Umstieg vom Auto in den ÖV nicht. Daher fordert der AK Stadtbahn eine durchgehende, umstiegsfreie Linie von Markgröningen nach Remseck-Neckargröningen, die in Ludwigsburg die Weststadt, den ZOB, die Wilhelmstraße, das Blühende Barock, die Kliniken und die Sportstätten anbindet.
Nur eine durchgehende Linie bietet dem Komfort, der Autofahrern den Umstieg auf die Tram leicht macht.
(pdf-Datei, 564 KB)
(pdf-Datei, 5 MB)
November 2016
(pdf-Datei, 1,96 MB)
(pdf-Datei, 3,75 MB)