Der Bismarckplatz befindet sich im Sanierungsgebiet Stuttgart 28; die Bürger sind aufgerufen, im Rahmen der Bürgerbeteiligung Vorschläge zu machen. Der VCD Kreisverband Stuttgart e.V. setzt sich wegen großer Probleme, welche Fußgänger und Radfahrer hier haben, insbesondere für Verbesserungen zugunsten dieser Zielgruppen ein und hat dazu Vorschläge ausgearbeitet.
PDF, 1,1 MB
Der VCD Kreisverband hat einen Vorschlag zum Fahrradverkehr in der Schwabstraße, insbesondere durch den Schwabtunnel ausgearbeitet, den Sie hier als pdf-Dokument herunterladen können.
Die Schwabstraße ist eine wichtige innerstädtische Verbindung im Stuttgarter Westenund stellt am südlichen Ende über den Schwabtunnel und die Schickhardtstraße die Verbindung zum Stadtbezirk Stuttgart Süd her. Der Schwabtunnel wurde 1896 gebaut. Er unterquert den Hasenberg und erspart den Nutzern den Umweg und zusätzliche Höhenmeter über die Hohenzollernstraße und die Hasenbergsteige. Deshalb ist der Schwabtunnel gerade für Fußgänger und Radfahrer eine vielfach genutzte Achse. Und dann verläuft im Zuge der Schwabstraße - Schickhardtstraße auch noch eine bedeutsame Buslinie (Linie 42).Die Schwabstraße ist in Stuttgart-West mit einer Regelbreite von 8 - 9 m relativ eng, die Gehwege sind 2,5 bis 3,0 m breit. Neben den normalen Fahrstreifen, teilweise mit Linksabbiegespuren, ist kein Platz um eine durchgängige Radwegeverbindung und gleichzeitig beidseitig großzügige Gehwege anzulegen. Im Schwabtunnel ist der Querschnitt besonders eng: Die Fahrbahn hat nur 5,80 m Breite, beidseitig gibt es jeweils 1,78 cm Gehweg plus 47 cm Sicherheitsstreifen mit Spritzschutzwand. Für den Radfahrer ist heute weder die Fahrt auf der Fahrbahn bei Tempo 50 akzeptabel noch ist sie auf dem Gehweg, der dazu auch viel zu schmal ist, zugelassen.Der VCD Kreisverband Stuttgart e.V. möchte das Radfahren als umweltfreundlichste Verkehrsart fördern und die Radwegeverbindung zwischen Stuttgart West und Stuttgart Süd attraktiver und sicherer machen. Da nur teilweise eigenständige Radstreifen angeboten werden können, müssen auch andere Lösungen, die den Kfz-Verkehr beschränken bzw. verlangsamen, zum Einsatz kommen.
Ende des Jahres 2010 hat die Stadt Stuttgart das „Verkehrsentwicklungskonzept 2030 - Entwurf zur Beteiligung der Öffentlichkeit“ vorgestellt. Zusammen mit dem Klima- und Umweltbündnis Stuttgart (KUS) hat der VCD eine ausführliche Stellungnahme abgegeben und dabei gefordert, dass verbindliche und überprüfbare Klimaschutzziele aufgestellt werden. Der Entwurf des VEK 2030 soll bis zum Jahre 2012 überarbeitet werden; er kann unter www.stuttgart.de, Stichwort „Verkehrsentwicklungskonzept“ eingesehen werden.
Fundiert begründet durch umfangreiche eigene Geschwindigkeitsmessungen und Verkehrszählungen wird vorgeschlagen, die trennende Wirkung der Straße durch mehrere Fußgängerüberwege ("Zebrastreifen") und Mittelinseln zu mindern und so dem Fußgänger attraktive Querungsmöglichkeiten anzubieten.
Für mehr Sicherheit soll Tempo 30 sorgen. Unsere Messungen zeigen, dass schon heute 60% der Autofahrer dieses Tempo einhalten. Auch der Bus fährt hier kaum schneller als 30 km/h.
Der Radfahrer soll Radfahrstreifen auf der Fahrbahn erhalten, damit die Gehwege radfrei bleiben. Um dem Bus ein gewisses Vorrecht zu geben, wird ein Buskap statt der Busbucht vorgeschlagen. Die Wartezeit von 30 Sekunden dreimal in der Stunde wollen wir dem Autofahrerzumuten. So kann an dieser zentralen Stelle Autoverkehrs abgewickelt werden (oder passieren) und die Aufenthaltsqualität verbessert werden.
Der Bezirksbeirat Vaihingen und sein Verkehrsausschuss hat sich 2013 mit dem Verkehr in Vaihingen beschäftigt. In den öffentlichen Sitzungen des Verkehrsausschusses (VA) hat der VCD Stuttgart zu den Themen ÖPNV, Fahrradfahrer und Fußgänger sowie zum Thema Auto seine Position eingebracht.
Die Positionen des VCD hat Jörg Dittmann in der Übersicht "Vorschlag zur Gestaltung der Vaihinger Mitte - Anmerkungen zum Vaihinger Verkehr" zusammengefasst.
PDF, 1,1 MB