Herrenberg braucht angesichts der Klimaentwicklung dringend eine ökologische Wende auch im Bereich Verkehr.
→ Hier steht, wie wir die Mobilitätswende erreichen wollen…
Stichworte, mit denen wir uns in Herrenberg beschäftigen (und zu denen wir eine Meinung haben): Herrenberger Leitbild, IMEP und I3opt, →Klimafahrplan (KFP), Lärmaktionsplan, Modellstadt Herrenberg, Stadtnavi, Stadmobil, →Tempo 30, unser Verhältnis zu ADFC und Fridays for Future (FFF), unsere Critical Mass-Demos, Fahrradklimatest, Fahrrad-Innenstadtring, Lastenräder, →die Gäubahn, die (J)Ammertalbahn, die Stadtbusse, die S-Bahn, S21, Nahverkehrsplan (NVP), Deutschlandticket, →Stadtentwicklung und Wohnen, Aischbachareal, -Herrenberg-Süd, Seeländer, Parkplatzschlüssel, -Parksituation in der Innenstadt.
Der VCD Herrenberg hat anlässlich der anstehenden Bundestagswahl einen Katalog von verkehrspolitischen Fragen an die Kandiderenden der demokratischen Parteien gerichtet. Die Fragen reichen von der Verkehrsgesetzgebung, um dort Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutzaspekte zu stärken, über den Auto- und Flugverkehr bis hin zu Fragen mit regionalem Bezug. Die überregionalen Fragen betreffen u.a. die Einführung fester Tempolimits auf Autobahnen, das ab 2035 geplante Verbot von CO2-emittierenden Fahrzeugen ("Verbrennerverbot)" sowie die Zukunft des Deutschlandtickets. Die regionalen, auch Herrenberg betreffenden Fragen drehen sich um die Einführung einer innerstädtischen Regelgeschwindigkeit von Tempo 30 und vor allem um die Gäubahn. Ist für die Kandidierenden eine Unterbrechung der Direktverbindung zum Stuttgarter Bahnhof akzeptabel? Wenn ja, wie lange darf sie dauern? Und was halten die Kandidierenden vom finanziell ungesicherten Plan, die Gäubahn über den Pfaffensteigtunnel zu leiten?
Der VCD hat sechs Kandidierende gebeten, zwölf Fragen zu beantworten.
Gefragt haben wir
→ Die Fragen und die Antworten der sechs Kandidierenden stehen hier
Kontakt: ulrich.kurz@posteo.de
Die Ergebnisse waren leider nicht so, wie wir erhofft hatten. Laut übereinstimmender Analyse waren kommunale Themen bei den Kommunalwahlen von geringem Gewicht. Ein starkes Wahlmotiv, egal ob bei Europawahl, Regionalwahl, Kreistagswahl oder Gemeinde– und Ortsschaftswahlen, war der Wunsch, die Regierungskoalition in Berlin abzustrafen.
Dennoch – die globale Klimaerwärmung schreitet munter weiter voran. Die Mobilitätswende tritt (nicht nur in Herrenberg) auf der Stelle…
Unser Anliegen ist deshalb wichtiger als je zuvor.
Herrenberg bekennt sich zu den UN-Nachhaltigkeitszielen. Die Stadt Herrenberg reflektiert diese Notwendigkeit v.a. in ihrem Leitbild 2035 und im Klimafahrplan (KFP), aber auch in den Fußverkehrs-Checks, im Integrierten Mobiltätsentwicklungsplan (IMEP) und im Lärmaktionsplan. Manche kleinere Vorhaben sind umgesetzt, größere Vorhaben sind meist noch im Planungsstadium.
Auch wenn die meisten von uns die massiven Auswirkungen des Klimawandels nicht treffen werden – die jetzt Neugeborenen werden die Welt im Jahre 2100 erleben. Angesichts des nicht mehr aufzuhaltenden Klimawandels verkürzt sich das Zeitfenster, die vereinbarten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, dramatisch. Deshalb müssen auch wir hier in Herrenberg Maßnahmen ergreifen, die über reine Symbolik hinausgehen – auch im Verkehrswesen.
Die Ortsgruppe des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) hat deshalb mit Unterstützung der Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) Fragen zu 16 Themen, die Herrenberg betreffen, erstellt. Bei den Fragen geht es um den städtischen ÖPNV, die Gäu- und Ammertalbahn, den Busbahnhof, den Reinhold-Schick-Platz, die Altstadt mit Oberem und Unterem Graben, Nagolder Straße, Herrenberg-Süd, Tempo 30, Lärmschutz, Parkplätze, den Rad- und Güterverkehr sowie ganz allgemein um die „Mitmachstadt“. Jede Frage wird begründet („Warum wir diese Frage stellen“)..
Auf lokaler Ebene werden viele Entscheidungen für unser Leben vor Ort getroffen. Unterstützen wir die Kandidat*innen, die glaubhaft für die Verkehrswende eintreten.
→ Fragen und Antworten zur Kommunalwahl (9. Juni)
...ist ausgewertet. Unsere Fragen waren u.a.
Nutzen Sie den Herrenberger Citybus? Wenn ja, was sind Ihre Erfahrungen? Sind die Busse pünktlich, sauber, verlässlich? Was müsste sich verbessern? Kennen und nutzen Sie die Herrenberger Mobilitätsapp? Falls Sie den Citybus nicht nutzen, was sind Ihre Gründe? Und was ist mit S-Bahn, Gäubahn, Ammertalbahn?
Die Umfrage gibt u.a. Antwort darauf, warum die Busse im Stadtverkehr häufig leer fahren, warum der Citybus von einem Großteil der Bevölkerung nicht angenommen wird. Die Gründe sind weniger Fahrpreis und Fahrplan. Häufiger genannt werden die Routen bzw. ungünstig postierte Haltestellen. Der Hauptgrund aber sind die häufigen Verspätungen. Durch die Unzuverlässigkeit des Citybusses werden Anschlüsse, egal in welcher Richtung, regelmäßig verpasst.
Die Ergebnisse: Umfrage: Bus und Bahn in Herrenberg
Am 20. Januar trat zum ersten Mal der sogenannte Bürgerrat zusammen. Der Bürgerrat setzt sich zusammen aus zufällig ausgewälten Herrenberger Bürgerinnen und Bürgern, die die Herrenberger Einwohnerschaft repräsentieren sollen.
Der VCD wurde eingeladen, einer der “Impulsgeber” zum Thema Verkehr zu sein.
Am Ende wird der Bürgerrat eine Empfehlung an den Gemeinderat geben. Der Gemeinderat ist nicht an diese Empfehlung gebunden.