Baden-Württemberg

Thema: Fahrrad

Provisorische Radstreifen in der City im Bahnhofsumfeld

Vorschläge des VCD wie auf dem Straßenzug Kreigsbergstraße - Arnulf-Klett-Platz und dem Straßenzug Fridriechstraße - Heilbronner Straße Radstreifen angelegt werden können. Das würde besonders die konflikträchtigen Bereiche entlang der Heilbronner Straße an S21 Baustelle und den Bürgersteig gegenüber vom Hauptbahnhof entschärfen. Ferner kritisieren wir, dass das Radfahren auf wichtigen Routen westlich vom Bahnhof untersagt ist.

VCD-Provisorische Radspuren (pdf)

Radweg durch den Rotenwald

Stuttgart besitzt mit dem Rotwildpark eine große Waldfläche. Ein paar wenige
Straßen führen hindurch. Früher waren es kleine Straßen, durch den Ausbau in den 70er und 90er Jahren sind sie zu 4-spurige Autostraßen umgewandelt worden. Fußgänger und Radfahrer wurden in den Wald verdrängt, wo sie als Gast geduldet sind. Der VCD fordert verlässliche durchgängige Verkehrswege entlang der alten Straßenverläufe für Radfahrer und Fußgänger.

Hierzu hat der VCD Stuttgart einen Vorschlag ausgearbeitet:

Radwegeführung durch den Schwabtunnel

Der VCD Kreisverband hat einen Vorschlag zum Fahrradverkehr in der Schwabstraße, insbesondere durch den Schwabtunnel ausgearbeitet, den Sie hier als pdf-Dokument herunterladen können.

Warum ist ein Radweg durch den Schwabtunnel wichtig?

Die Schwabstraße ist eine wichtige innerstädtische Verbindung im Stuttgarter Westen
und stellt am südlichen Ende über den Schwabtunnel und die Schickhardtstraße die Verbindung zum Stadtbezirk Stuttgart Süd her. Der Schwabtunnel wurde 1896 gebaut. Er unterquert den Hasenberg und erspart den Nutzern den Umweg und zusätzliche Höhenmeter über die Hohenzollernstraße und die Hasenbergsteige. Deshalb ist der Schwabtunnel gerade für Fußgänger und Radfahrer eine vielfach genutzte Achse. Und dann verläuft im Zuge der Schwabstraße - Schickhardtstraße auch noch eine bedeutsame Buslinie (Linie 42).
Die Schwabstraße ist in Stuttgart-West mit einer Regelbreite von 8 - 9 m relativ eng, die Gehwege sind 2,5 bis 3,0 m breit. Neben den normalen Fahrstreifen, teilweise mit Linksabbiegespuren, ist kein Platz um eine durchgängige Radwegeverbindung und gleichzeitig beidseitig großzügige Gehwege anzulegen. Im Schwabtunnel ist der Querschnitt besonders eng: Die Fahrbahn hat nur 5,80 m Breite, beidseitig gibt es jeweils 1,78 cm Gehweg plus 47 cm Sicherheitsstreifen mit Spritzschutzwand. Für den Radfahrer ist heute weder die Fahrt auf der Fahrbahn bei Tempo 50 akzeptabel noch ist sie auf dem Gehweg, der dazu auch viel zu schmal ist, zugelassen.
Der VCD Kreisverband Stuttgart e.V. möchte das Radfahren als umweltfreundlichste Verkehrsart fördern und die Radwegeverbindung zwischen Stuttgart West und Stuttgart Süd attraktiver und sicherer machen. Da nur teilweise eigenständige Radstreifen angeboten werden können, müssen auch andere Lösungen, die den Kfz-Verkehr beschränken bzw. verlangsamen, zum Einsatz kommen.

Das Stuttgarter Hauptradrouten-Netz

Im Rahmen des Radforums haben interessierte Bürger, Vereine, Stadtplaner und ein externes Büro in vielen Sitzungen ein Hauptradrouten-Netz entworfen.
Mit dem Hauptrouten-Netz soll Rad Fahrenden künftig ein übergeordnetes Netz von gut und durchgängig befahrbaren Routen zur Verfügung gestellt werden.
Es sind die Hauptrouten erster und zweiter Ordnung sowie Ergänzungsrouten skizziert worden. Zu den im Plan dargestellten Hauptrouten gibt es einen langen Maßnahmenkatalog, diese herzustellen bzw. zu verbessern. Durch Detailplanungen und Verabschiedung der Einzelmaßnahmen entlang der einzelnen Routen wird das Netz sukzessive umgesetzt. Im Detail werden sich die Streckenverläufe dadurch noch ändern. Heute, im Jahre 2013, steht die Route 1 kurz vor der Fertigstellung.

Planungsgrundlagen und Zielsetzung des Radrouten-Netz

Die Idee eines Verkehrsnetzes ist es, Quellen und Ziele (Zentren der Stadtbezirke, Wohnquartiere etc.) so miteinander zu verbinden, dass der Verkehr dazwischen gebündelt wird.

Jeder Mensch ist anders, dadurch gibt es ganz gegensätzliche Vorstellungen zu Radwegen. Manche möchten möglichst schnell auf der Fahrbahn fahren, andere möglichst im Grünen, abseits des Verkehrs. Ziel des Radrouten-Netzes sind vorwiegend zweckgebundene Alltagsfahrten mit vorgegebenen Zielen, die auch in den Hauptverkehrszeiten sicheres und zügiges Radfahren erlauben.

Es sind die Straßen und Wege ausgewählt worden, wo ohnehin schon viele mit dem Rad fahren und/oder ein kostengünstiger und konfliktarmer Ausbau möglich erscheint. Es sollen Konflikte mit Fußgängern und Kraftfahrzeugen vermieden werden. Das Fahrrad wird als Verkehrsträger begriffen, der den Menschen Mobilität auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen und in der Freizeit anbietet.

Das Hauptradrouten-Netz soll durch Teilnetze in den Stadtbezirken ergänzt werden, so dass jeder Hauseingang erreicht wird und lokale Einrichtungen wie Schulen gut erreichbar sind.

Die Bedeutung/Funktion des Hauptradrouten-Netzes

Das Netz erlaubt die Installation einer klaren Radwegweisung und ist ein Instrument die Anstrengungen und Mittel für den Radverkehr vernünftig zu konzentrieren.
Hauptradrouten können bei Wartung, Reinigung und Winterdienst priorisiert werden,
Ampelschaltung entlang der Routen können auf ein Fahrrad-Tempo optimiert werden und es lässt sich damit festlegen, auf welchen Straßen und Wegen bei der Einrichtung einer Baustelle oder der Durchführung eines Festes eine Umleitung für den Radverkehr einzurichten ist.

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