Das Gäubahnkomitee Stuttgart ist eine offene Interessengemeinschaft mit dem Ziel, dass die Gäubahn bis zur Herstellung einer neuen Führung an den bestehenden Stuttgarter Hauptbahnhof angebunden bleibt. Wir sind Mitglied im Pro-Gäubahn-Bündnis.
Die Panoramastrecke der Gäubahn zum Hauptbahnhof Stuttgart wird nicht unterbrochen:
19.–21. April (Ostern) Tage der offenen Baustelle
In der vom Bahnprojekt Stuttgart–Ulm e. V. angebotenen Baustellenbesichtigung bietet sich die Gelegenheit, sich zu informieren und Fragen zu stellen. Anmeldung ist erfoderlich: Link
Die für die S-Bahn-Anbindung zur Station Mittnachtstraße am 26. April 2026 geplante Unterbrechung der Gäubahn zerstört völlig ohne bauliche Notwendigkeit für viele Jahre
eine wichtige Strecke des transeuropäischen Eisenbahnnetzes (TEN) mit gravierenden Nachteilen für die Fahrgäste. Obwohl im Planfeststellungsverfahren so beschrieben, können die Gleise zur Station Mittnachstraße nach einer Studie der DB und unabhängigen Gutachtern ohne Kappung angeschlossen werden – zu vertretbaren Kosten.
Solange Züge in den Kopfbahnhof fahren können oder es keine alternative Führung für Züge der Gäubahn von bzw. nach Stuttgart gibt, muss die bestehende Gäubahn an den Kopfbahnhof angebunden bleiben.
Die Verknüpfung zum neuen Stuttgarter Hauptbahnhof wurde aus dem Projekt Stuttgart 21 ausgegliedert und soll im Rahmen des Ausbauprogramms zum Deutschlandtakt über den Pfaffensteigtunnel zwischen Böblingen und dem Flughafen realisiert werden. Nach Angaben der DB geht die Verbindung frühestens 2032 in Betrieb. Mit Planfeststellungsverfahren und anschließender Finanzierungsvereinbarung gibt es große Unwägbarkeiten hinsichtlich Kosten und Zeitplan.
Die Deutsche Umwelthilfe geht nach dem ablehnenden Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart am 13.02.2025 in erster Instanz in die Berufung und hat eine zweite Klage zunächst im Eilverfahren erhoben. Auch der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg geht gerichtlich vor. Dennoch sind politisch Verantwortliche zu einer Lösung in diesem Raum aufgefordert, statt auf die Gäubahn erhaltende Gerichtsentscheidungen zu hoffen oder die Interimslösung mit Umstieg in Stuttgart-Vaihingen zu akzeptieren. Rückendeckung geben Positionen einiger Gäubahn-Anrainer-Städte sowie der CDU Südbaden und Bündnis 90/Grüne Baden-Württemberg.