Die Initiative Bodensee-S-Bahn setzt sich als Interessensgemeinschaft für die Gründung eines internationalen Verkehrsverbunds im Großraum Bodensee-Alprheintal ein.
Seit 2004 engagieren sich verschiedene Regionalverbände von Pro Bahn, VCD und VCS aus den Bodensee-Ländern Schweiz, Österreich und Deutschland in der Initiative Bodensee-S-Bahn für attraktivere Angebote im grenzüberschreitenden Schienenverkehr. Ziel ist es, in der Region den motorisierten Straßenverkehr auf die umweltschonende Eisenbahn zu verlegen und so die Umweltbelastungen sowie weitere Folgeschäden zu minimieren.
Dazu soll unter der Trägerschaft der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) der internationale Verkehrsverbund Euregio Bodensee gegründet werden. Dieser erstreckt sich über Baden-Württemberg, Bayern, Vorarlberg, Liechtenstein und die Schweizer Kantone St. Gallen, Zürich, Schaffhausen, Thurgau, Appenzell und Graubünden. Langfristiges Ziel ist ein ganztägiger Halbstundentakt um den See und in angrenzende Regionen sowie ein Stundentakt für Interregio-Expresse in die nächstgelegenen Großstädte.
Die Initiative Bodensee-S-Bahn setzt sich in der Öffentlichkeit und vor allem bei verantwortlichen Repräsentanten für die politische und finanzielle Unterstützung, sowie der schrittweisen Realisierung der Euregio Bodensee ein. Dazu wurden bereits die zwei Konzepte «BODAN-RAIL 2020» und «Alpenrhein-Bahn» erstellt, welche die Infrastrukturmaßnahmen aufzeigen, die zur Umsetzung der Angebote notwendig sind.
Der Streckenausbau und die Finanzierung soll von einem grenzüberschreitenden Fonds getragen werden, an dem die betroffenen Länder und Kantone, Städte sowie Gemeinde Beiträge abführen. Zusätzliche Mittel sollen durch Fördermittel wie Umweltabgaben aus der EU, Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz generiert werden.