Baden-Württemberg

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Pforzheim/Enz

Gemeinsame Pressemitteilung von VCD und VPE: „Verabschiedung des Nahverkehrsplans in Pforzheim ist notwendig“

Der Geschäftsführer des Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) und der Vorsitzende des VCD Landesverband Baden-Württemberg e.V. sind einer Meinung: Die Verabschiedung des Nahverkehrsplans in Pforzheim ist notwendig - die Stadt Pforzheim kann sich ihrer Verantwortung nicht entziehen.

PFORZHEIM/STUTTGART. Der Landesvorsitzender des ökologischen Verkehrsclubs VCD, Herr Matthias Lieb, und der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Pforzheim-EnzkreisVPE, Herr Axel Hofsäß, sind sich einig: „Die Ablehnung des Nahverkehrsplans bei der Stadt Pforzheim ist ein schlechtes Zeichen. Damit stagniert der Nahverkehr auf heutigem Niveau.“Axel Hofsäß befürchtet: „Viele gute und unentbehrliche Vorhaben im Nahverkehrsplan für eine dringend erforderliche Verkehrswende werden sich dadurch verzögern. Der unbedingt notwendige 10 Minuten-Takt für die Hauptlinien der Stadtbusse in Pforzheim sowie der 15 Minuten-Takt für die Hauptlinien der Regionalbusse wird durch ein Ablehnen des Nahverkehrsplans gefährdet.“ Matthias Lieb ergänzt: „Auch der weitere Ausbau von Schienenhaltepunkten im Stadtgebiet Pforzheim wäre sehr empfehlenswert. Um wirklich spürbar mehr Fahrgäste zu gewinnen, sind solche hochattraktiven Vorhaben für die Fahrgäste des Nahverkehrs unumgänglich“.

Aus Sicht von VPE und VCD sei der Nahverkehr zwischen dem Stadtgebiet Pforzheim und dem Enzkreis stark verzahnt und ergänze sich gegenseitig. Diese Verkehre getrennt zu steuern, gar mit unterschiedlichen Qualitätsstandards, wäre für einen sinnvollen öffentlichen Nahverkehr kontraproduktiv.

„Die Stadt Pforzheim ist als Aufgabenträger für den städtischen Nahverkehr und für die Gestaltung und Fortentwicklung des ÖPNVs in der Stadt Pforzheim zuständig. Der Gemeinderat kann sich dieser gesetzlichen Verantwortung nicht entziehen, auch nicht in einer größeren Verbundeinheit“, stellen Lieb und Hofsäß gemeinsam fest.

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