Baden-Württemberg

Auto, Fußverkehr
Karlsruhe

Falschparken kein Kavaliersdelikt

PM: Falschparken kein Kavaliersdelikt!

Dank an die Mitarbeiter des Ordnungsamts.

Zum Falschparken besonders, aber nicht nur zu Corona-Zeiten.

Pressemitteilung                         Karlsruhe, 22.04.2020

 

Falschparken kein Kavaliersdelikt

Dank an die Mitarbeiter des Ordnungsamts

Mit Unverständnis reagiert der Verkehrsclub Deutschland (VCD) darauf, dass Teile der Bevölkerung die Coronakrise offenbar zum Anlass nehmen, geltende Parkregeln zu ignorieren, und sogar Kritik an der Tätigkeit des Ordnungsamts für das Verteilen von Strafzettel üben. „Die Corona-Pandemie ist kein Freibrief, um sich nicht an Parkverbote zu halten. Der Gesetzgeber hat gerade durch die längst überfällige Erhöhung der Bußgelder deutlich gemacht, dass Falschparken gerade auf Geh- und Radwegen kein Kavaliersdelikt ist,“ so Uwe Haack vom VCD.

Angesichts des wegen des Coronavirus einzuhaltenden Sicherheitsabstands von 1,50 m sei es in keiner Weise hinnehmbar, wenn der verfügbare Platz auf Gehwegen auch noch durch parkende Autos eingeschränkt würde. Es zeige sich jetzt sogar in aller Deutlichkeit, dass die bei der Umsetzung des Konzepts für ein „Faires Parken auf Gehwegen“ in Karlsruhe gewählte verbleibende Mindestbreite von 1,60 m ein unzureichender Mindestkompromiss war, der den Anforderungen an die Coronakrise nicht gerecht wird. Genauso deutlich werde, dass die Infrastruktur für den Radverkehr häufig zu schmal gewählt ist, um den erforderlichen Sicherheitsabstand einzuhalten. Dabei wäre das Fahrrad an sich das ideale Verkehrsmittel, um der Coronakrise wie auch der Klimakrise Herr zu werden.

Der VCD bedankt sich ausdrücklich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ordnungsamts für ihre Tätigkeit auch in Krisenzeiten. Er würde sich wünschen, dass auch die Beamten der Landespolizei ihrem gesetzlichen Auftrag für die Ahndung von Parkverstößen nachkämen und dies nicht allein den städtischen Bediensteten überlassen würden.


Rückfragen bitte an karlsruhe@vcd.org oder Reiner Neises Tel. 0179 94 78 173, ca. 1.900 Zeichen inklusive Überschriften und Leerzeichen

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