Baden-Württemberg

Verkehrspolitik, Pressemitteilung
Pforzheim/Enz

VCD sieht Chancen für Zusammenschluss der Verbünde KVV und VPE

Mühlacker, 2. Mai 2016: Grün-Schwarzer Koalitionsvertrag will Zusammenschlüsse fördern

 

Erfreut über den Grün-Schwarzen Koalitionsvertrag zeigt sich der ökologische Verkehrsclub VCD. Besonders die Passage über die geplanten Anreize zur Förderung von Zusammenschlüssen von Verkehrsverbünden freut den VCD-Landesvorsitzenden Matthias Lieb: „In Baden-Württemberg bestehen 22 Verkehrsverbünde mit eigenständigen Tarifregeln - dies ist für die Fahrgäste ein großes Problem, das auch die Landespolitik erkannt hat“. Auf einer Fahrt von Stuttgart nach Karlsruhe durchfahre ein Fahrgast drei Verbünde, der kleinste sei der Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE), der noch dazu in den letzten Jahren kräftig Fahrgäste verloren habe, während es im Landesschnitt deutliche Fahrgastzuwächse gegeben habe, so Lieb.
Die angekündigte Förderung von Zusammenschlüssen sollten der Enzkreis und die Stadt Pforzheim nun aus Sicht des VCD aufgreifen und sich aktiv um eine Fusion mit dem benachbarten Karlsruher Verkehrsverbund bei gleichzeitiger weiterer Überlappung mit dem Stuttgarter Verbund bemühen. Damit könnte im Interesse der Fahrgäste eine Stärkung des ÖPNVs in der Region erreicht werden, ist VCD-Vorsitzender Matthias Lieb überzeugt.

Auch die Ankündigung im Koalitionsvertrag, Modellvorhaben für autonomes Fahren im ÖPNV anstoßen zu wollen, könnte für eine Strecke im Enzkreis von Bedeutung
sein: Der VCD setzt sich seit zwei Jahren für solch ein Modellprojekt auf der kurzen Bahnstrecke Maulbronn-West – Maulbronn-Stadt ein. Dort könnte aus VCD-Sicht ein automatischer Pendelverkehr mit einem kleinen elektrisch betriebenen Triebwagen eingerichtet werden – abgestimmt auf den Zugverkehr am Westbahnhof.

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