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Endlich mehr Autoverkehr auf dem Feldberg!

Mit diesem ironischen Jubelruf reagierte der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) auf die Nachricht, dass nun endlich ein Kompromiss für das Feldberg-Parkhaus gefunden sei. "Dieser  sogenannte Kompromiss geht vor allem zu Lasten von Natur, Landschaft und Klima. Das ökologische Konzept ist doch nur ein Deckmäntelchen," stellt VCD-Sprecher Hannes Linck fest.

Denn vor allem werde es mehr Parkplätze für den Schwarzwald-Gipfel geben, sonst würde man das Ganze ja nicht machen. Das Ziel von Bürgermeister Wirbser und seinen Unterstützern sei es schon lange, mehr Autos auf den Berg zu bekommen, denn sie könnten sich nur so einen profitablen Tourismus vorstellen.

"Es soll also mehr offizielle Parkplätze geben, und wer glaubt, dass die "wilden" dann plötzlich wirksamer kontrolliert werden als bisher, der glaubt auch an den Weihnachtsmann," so Linck weiter. Und wenn die Finanzierung des Parkhauses stehe, dann sei noch lange nicht absehbar, wie die zusätzlichen Busse finanziert werden sollen. Denn für den ÖPNV werde Herr Wirbser kaum so engagiert kämpfen wie für "sein" Parkhaus.

Der VCD fordert dagegen ein wirklich ökologisches Verkehrskonzept für den Feldberg, das weniger und nicht mehr Autoverkehr zum Ziel habe, und dafür brauche man kein Parkhaus, sondern weniger Parkplätze und konsequente Kontrollen. Und ein innovatives Bahn- und Buskonzept. Nur könne man damit offensichtlich nicht so gut Gewinn machen wie mit einem Parkhaus.

Fazit des VCD: Der so genannte Runde Tisch hat die Umwelt über den selben gezogen, wohlweislich waren ja auch die großen Umweltverbände daran nicht beteiligt.

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