Baden-Württemberg

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VCD begrüßt Vorschläge zum Ausbau der Stuttgarter Eisenbahninfrastruktur

Pressemitteilung Nr. 16/16 - Stuttgart, 1. Juni 2016: Aber Denkverbote müssen endlich aufgehoben werden

Viele sinnvolle Vorschläge zum Ausbau der Stuttgarter Eisenbahninfrastruktur sieht der Landesverband Baden-Württemberg des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland in der vom Verband Region Stuttgart (VRS) vorgelegten Studie, die heute im Verkehrsausschuss der Region behandelt wird.

„Damit werden mehrere VCD-Vorschläge, wie die Realisierung eines Regionalbahnhaltes in Stuttgart-Feuerbach oder der dreigleisige Ausbau der geplanten S-Bahn-Station Mittnachtstraße aufgegriffen“, erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb.

Dennoch beklagt der VCD weiterhin bestehende Denkverbote beim Verband, die wichtige Lösungsansätze blockierten: „Das kategorische Ausschließen von weiteren Gleisverbindungen zum Hauptbahnhof führt zu absurden Vorschlägen wie einer Express-S-Bahn Calw – Feuerbach anstelle von Calw - Stuttgart Hbf, wie es die Fahrgastströme erfordern würden“, kritisiert Matthias Lieb. „Solche Linien können nur erfolgreich sein, wenn sie direkt zum Hauptbahnhof geführt werden – und wenn die Infrastruktur dazu derzeit nicht in  der Lage ist, muss man sich Gedanken über den Ausbau machen und darf dieses Denken und Planen nicht verbieten“, so Lieb.

Genau so stelle sich für den VCD die Lage bei der einheitlichen Bahnsteighöhe für die Bahnhöfe in der Region dar: „Der Sonderfall S-Bahn erfordert für die Herstellung von Barrierefreiheit eine höhere Bahnsteighöhe als die Fern- und Regionalzüge. Während in anderen Regionen, wie zum Beispiel Nordrhein-Westfalen, die Aufgabenträger von S-Bahn und Regionalverkehr sich auf eine einheitliche Bahnsteighöhe und damit auch Fußbodenhöhe der Fahrzeuge geeinigt haben, fehlt rund um Stuttgart diese Verständigung und versucht der VRS einseitig seine S-Bahn-Bahnsteighöhe durchzusetzen“, beklagt Matthias Lieb.

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