Baden-Württemberg

Radverkehr
Pforzheim/Enz

VCD bittet Bundestagsabgeordnete um Unterstützung zur Vermeidung der Enztalradweg-Unterbrechung beim Autobahnausbau

Durch den Ausbau der A8 soll der Enztalradweg zwischen Niefern und Eutingen jahrelang gesperrt werden. Die vorgesehene Umleitung ist nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen wenig sinnvoll.

Die geplante mehrjährige Unterbrechung des Enztalradweges im Rahmen der neuen Enztalquerung der Bundesautobahn 8 thematisiert der ökologische Verkehrsclub Deutschland in einem Schreiben an die beiden Bundestagsabgeordneten Katja Mast und Gunther Krichbaum. "Die Unterbrechung der zentralen Radachse zwischen Pforzheim und dem östlichen Enzkreis, der sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für den Tourismus einen hohen Stellenwert hat, ist nicht akzeptabel", erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb.

Die vorgesehene Umleitung erfordere die Überwindung einer nicht unbeträchtlichen Steigung sowie die ebenerdige Kreuzung der Bundesstraße 10 (signalisiert, aber dennoch für den Radverkehr unsicher), kritisiert der VCD.

Betrachte man die sonstigen Beschlüsse der großen Koalition, wie die Erhöhung der Bundesmittel für den Ausbau des Radwegenetzes (z.B. mit dem Förderprogramm „Stadt und Land“ über 657 Mio. € oder die Unterstützung der DB zum „kundenfreundlichen Bauen“ um explizit die Belastungen für Kunden und Anwohner zu reduzieren, so könne es nicht sein, dass die neue Autobahngesellschaft des Bundes hier zurückstehe und mit einer mehrjährigen Unterbrechung des Enztalradweges den Radverkehr unsicherer und unattraktiv mache, argumentiert Matthias Lieb.  

Deshalb bittet er die Abgeordneten, sich für eine Einhausung des Enztalradweges oder eine ähnliche Lösung einzusetzen, so dass der Enztalradweg während der gesamten Bauzeit der neuen Enztalquerung der Bundesautobahn 8 auf der bisherigen Trasse benutzbar bleibt. 

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