Die Ergebnisse waren leider nicht so, wie wir erhofft hatten. Laut übereinstimmender Analyse waren kommunale Themen bei den Kommunalwahlen von geringem Gewicht. Ein starkes Wahlmotiv, egal ob bei Europawahl, Regionalwahl, Kreistagswahl oder Gemeinde– und Ortsschaftswahlen, war der Wunsch, die Regierungskoalition in Berlin abzustrafen.
Dennoch – die globale Klimaerwärmung schreitet munter weiter voran. Die Mobilitätswende tritt (nicht nur in Herrenberg) auf der Stelle…
Unser Anliegen ist deshalb wichtiger als je zuvor.
Herrenberg bekennt sich zu den UN-Nachhaltigkeitszielen. Die Stadt Herrenberg reflektiert diese Notwendigkeit v.a. in ihrem Leitbild 2035 und im Klimafahrplan (KFP), aber auch in den Fußverkehrs-Checks, im Integrierten Mobiltätsentwicklungsplan (IMEP) und im Lärmaktionsplan. Manche kleinere Vorhaben sind umgesetzt, größere Vorhaben sind meist noch im Planungsstadium.
Auch wenn die meisten von uns die massiven Auswirkungen des Klimawandels nicht treffen werden – die jetzt Neugeborenen werden die Welt im Jahre 2100 erleben. Angesichts des nicht mehr aufzuhaltenden Klimawandels verkürzt sich das Zeitfenster, die vereinbarten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, dramatisch. Deshalb müssen auch wir hier in Herrenberg Maßnahmen ergreifen, die über reine Symbolik hinausgehen – auch im Verkehrswesen.
Die Ortsgruppe des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) hat deshalb mit Unterstützung der Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) Fragen zu 16 Themen, die Herrenberg betreffen, erstellt. Bei den Fragen geht es um den städtischen ÖPNV, die Gäu- und Ammertalbahn, den Busbahnhof, den Reinhold-Schick-Platz, die Altstadt mit Oberem und Unterem Graben, Nagolder Straße, Herrenberg-Süd, Tempo 30, Lärmschutz, Parkplätze, den Rad- und Güterverkehr sowie ganz allgemein um die „Mitmachstadt“. Jede Frage wird begründet („Warum wir diese Frage stellen“)..
Auf lokaler Ebene werden viele Entscheidungen für unser Leben vor Ort getroffen. Unterstützen wir die Kandidat*innen, die glaubhaft für die Verkehrswende eintreten.
→ Fragen und Antworten zur Kommunalwahl (9. Juni)