Pressemitteilung,
Radverkehr
Heidenheim
Die jüngst abmarkierte Radführung auf die Bundesstraße im Baustellenbereich der Clichystraße ist dem VCD zu unsicher. Der Verband erhebt den Vorwurf an die Stadt, keine Einschränkungen beim KFZ-Verkehr in Kauf nehmen zu wollen, selbst wenn die Sicherheit von Schülern und schutzbedürftigen Radfahren auf dem Spiel stehe. Auf Höhe des Baustellenabschnittes sei eine eigene Rad-Spur auf der Fahrbahn erforderlich, so der VCD.
„Würden Radfahrer der gelb gestrichelten Markierung so folgen wie sie eingezeichnet ist, wären Sie sehr gefährdet“, so Kreisvorsitzender Felix Krey. Er weist darauf hin, dass die neue Markierung für Radfahrer in zu steilem Winkel und zu früh auf die Fahrbahn führe. Der Verein hat Sorge um die Sicherheit von Schülern und schutzbedürftigen Radfahren und möchte die jetzt markierte Auffahrt auf die Bundesstraße nicht gutheißen. Nach wie vor müssten Radfahrer sich selbst in den Verkehr mischen. „Wir haben echte Sorge um Radfahrer, die nicht geübt sind im Einfädeln auf stark befahrene Straßen“, erläutert Krey. Konkret müsse im fraglichen Bereich für die Zeit der Baustelle eine der drei Fahrspuren als Radfahrstreifen dem Radverkehr vorbehalten bleiben, und, etwa mit Baken, wirkungsvoll geschützt werden. Er erhebt den Vorwurf an die Stadt, in der Abwägung zwischen Sicherheit für Radfahrer und Verkehrsfluss des motorisierten Verkehrs keine Kompromissbereitschaft zu zeigen: „Die nicht von der Hand zu weisende Gefährdung für Radfahrer wird offensichtlich in Kauf genommen, damit der Kraftfahrzeugverkehr weiter ungebremst fließen kann“. Unverständnis hat der VCD auch für die Zurückhaltung der Polizei bei dieser sicherheitsrelevanten Fragestellung. Krey macht darauf aufmerksam, dass zwischenzeitlich auch in der Straßenverkehrsordnung der Grundsatz „Sicherheit vor Verkehrsfluss“ verankert sei. Dieser müsse verstärkt Berücksichtigung finden, ist der Verkehrsclub der Ansicht. Nur ein mit Baken wirkungsvoll geschützter, eigener Radfahrstreifen könne allen Radfahrern bei diesem hohen Verkehrsaufkommen und Schwerlastanteil gerecht werden, sagt Krey und ergänzt: „Eltern sollten nicht berechtigte Sorge haben müssen, wenn Ihre Kinder mit dem Fahrrad in die Schule fahren“.
Schon seit Oktober endet der Radweg vor der Baustelle und Radfahrer müssen sich selbst in den Bundesstraßenverkehr einordnen. Auf Betreiben des VCD war es im vergangenen Herbst zu einer vor Ort Vor-Ort-Besichtigung mit Rathausmitarbeitern und der Polizei gekommen. Ein halbes Jahr danach markierte die Stadt kurzerhand eine gelb gestrichelte Auffahrt für Radfahrer zum Einfädeln in die Bundesstraße. Diese ist jetzt umstritten.
Felix Krey
-Vorsitzender -
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