Clichystraße: VCD drängt auf sichere Baustellenumfahrung für Radfahrer

Kurz vor dem Eugen-Jaekle-Platz ist der Radweg baustellenbedingt aufgehoben. Mehr als ein halbes Jahr schon müssten Radfahrer sich selbst in den Verkehr der Bundesstraße einordnen, um die Engstelle passieren zu können, erklärt der Verkehrsclub. Der VCD hält das Einfädeln von Radfahrern in ungebremsten Verkehr für eine akute Gefahrenquelle und ist froh, dass bislang noch nichts passiert ist. „Das Fehlen einer hinreichend sicheren Regelung ist ein aus unserer Sicht untragbarer Zustand“, bemängelt Kreisvorsitzender Felix Krey. Den eigenen Beobachtungen zufolge gehe es dort „wild zu“. Ein für die Zeit der Baustelle gelb abmarkierter Radfahrstreifen auf der Fahrbahn hält der Verein daher für zwingend erforderlich. Im Oktober vergangenes Jahr kam es auf Betreiben des VCD zu einer Vorort-Besichtigung mit Rathausmitarbeitern und der Polizei. Passiert sei nichts und die Geduld des Vereins nun am Ende. Der Verkehrsclub ist der Ansicht, dass alle Beteiligten mehr für die Sicherheit tun müssten. „Rathaus und Polizei ist ein schwerer Vorwurf zu machen, sollte es zu einem Unfall mit Radfahrer- oder Fußgängerbeteiligung kommen“, macht Krey deutlich. Er weist darauf hin, dass auf dieser Strecke auch schutzbedürftige Radfahrer und Schuler unterwegs sind, für welche es zwingend einer Lösung bedarf. „Wir können nicht von jedem erwarten, dass er sich selbstständig in 50 Km/h schnellen Bundesstraßenverkehr einfädelt“, gibt Krey zu bedenken. Schon zeitweise Hindernisse wie widerrechtlich auf Radwegen abgestellte Fahrzeuge stellten eine echte Gefährdung für Radfahrer dar. „Nun haben wir ein mehrere Monate andauerndes Hindernis für den Radverkehr und dadurch eine nochmals deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Unfall ereignet“ warnt Krey.

Felix Krey
-Vorsitzender -
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