Pressemitteilung,
Radverkehr
Heidenheim
Der ADFC Kreisverband Göppingen berichtete in Heidenheim über ein neues Fahrradparkhaus am Bahnhof und die Radverkehrsstrategie der Stadt. Diese möchte bis zum Jahr 2025 den Radverkehrsanteil auf 15 Prozent erhöhen, erfuhr man auf der Veranstaltung des Verkehrsclub Deutschland.
45 000 Euro Landeszuschuss gab es für das 180 000 Euro teure Fahrradparkhaus, berichtete der aus Göppingen angereiste ADFC- Kreisvorsitzende Reiner Neumann. In einem angemieteten Gebäude der Bahn habe die Stadt 40 abschließbare Boxen aufgestellt. Die Hälfte davon sei mit Lademöglichkeit für Pedelecs ausgestattet. Weitere 80 Fahrräder könnten videoüberwacht an Anlehnbügeln abgestellt werden, so Neumann. Für Helm, Bekleidung und Gepäck gebe es 36 kostenlose Schließfächer. Die meisten Boxen seien fest vermietet, es stehen aber auch 10 abschließbare Fahrradboxen für eine Tagesmiete von 2 Euro zur Verfügung, erfuhren die Besucher. Neumann: „Damit haben wir ein gutes Angebot sowohl für Dauernutzer, als auch für Tagesparker“. Der Fahrradclub ist sehr zufrieden mit der Lösung, welche die Stadt 2013 schuf. Neumann: „Das Parkhaus ist hell und wird mehrmals täglich gereinigt“. Verbesserungspotential gebe es lediglich noch bei den Öffnungszeiten, weil das Parkhaus nur bis 22Uhr zugänglich ist“. Da ein Fahrradparkhaus „immer defizitär“ sei, war die Entscheidung im Gemeinderat nicht unumstritten, erinnert sich Neumann. „Der Zuschuss des Landes war da sehr willkommen“. Das Fahrradparkhaus sei Teil der Radverkehrskonzeption 2025, welche der Gemeinderat ebenfalls vergangenes Jahr verabschiedet habe. Die Stadt verfolge das Ziel, den Radverkehrsanteil von momentan 5% auf 15% im Jahr 2025 zur erhöhen. „Göppingen will in der Stadt die Mobilität umwelt- und menschenverträglicher gestalten“ erklärte Neumann. Im Forum Radverkehr habe die Stadt ihre Bürger bei der Entstehung der Radverkehrskonzeption beteiligt. Der örtliche ADFC begrüßt zudem, dass die Stadt mit dem Kölner Planungsbüro VIA externe Unterstützung hinzugezogen hat. „Auf Landkreis-Ebene hat es sich sehr bewährt, wenn ein externes Büro Verbesserungspotentiale im Detail aufzeigt und mit Kosten hinterlegt“, vergleicht Neumann. Einen Teil der Vorhaben des 40 Seiten starken Planungswerkes habe die Stadt bereits in die Umsetzung gebracht. So wurden zügig neue Anlehnbügel in der Innenstadt aufgestellt, sodass Göppingen insgesamt ein gutes Angebot beim Fahrradparken habe. Sonst geht es dem ADFC in Göppingen jedoch zu langsam. Die Freigabe von Einbahnstraßen sei ein sehr wichtiges Thema, wurde zuletzt jedoch vom Gemeinderat ausgebremst, bedauert Neumann.
Felix Krey
-Vorsitzender -
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