Radverkehrsentwicklungkonzept: VCD-Vorschläge abgelehnt

„Die Stadt will sich kaum auf verbindliche Ziele festlegen lassen und Radverkehrsförderung auch möglichst nicht in der Öffentlichkeit vertreten müssen“, stellt Kreisvorsitzender Felix Krey fest. Der Verkehrsclub Deutschland glaubt, dies aus der Begründung zur Ablehnung seiner Vorschläge ablesen zu können: Krey weist darauf hin, dass die Stadt sich nicht auf  ein Zieljahr für die propagierten 15% Radverkehrsanteil festlegen will. Auch einen Radverkehrsbeauftragten als zentralen Ansprechpartner und Koordinator, welcher das Thema im Rathaus vorantreiben könnte, lehnte Oberbürgermeister Ilg ab, bedauert der VCD. Einen Fahrradaktionstag, auch von Linken-Stadtrat Fandrich gefordert, möchte die Stadt Heidenheim nicht initiieren, kritisiert Krey und gibt zu bedenken, dass gerade gelungene Öffentlichkeitsarbeit mit Aktionen ein positives Fahrradklima schaffen könne. Der VCD appelliert an die Stadtverwaltung, öffentlich eine positive Haltung zum Radverkehr zu vertreten. Unverbindlich bleibe die Stadt auch bei der Schaffung von sicheren Abstellmöglichkeiten am Bahnhof: CDU-Fraktionsvorsitzender Wiedmann forderte zwar mehr Engagement und stellte den Antrag, die Studie zur Bedarfsprüfung noch in diesem Jahr in Auftrag zu geben. Krey zeigt sich aber irritiert, dass der Antrag letztlich völlig unterging und es zu keinem Beschluss dazu kam. Auch die Forderung der Grünen-Fraktion nach verstärkten Kontrollen von parkenden Autos auf Radwegen fand keinen Zuspruch, obwohl sie als Baustein im Konzept verankert ist. „Wir stellen fest, dass Städte mit hohen Radverkehrsanteil sehr lebenswert sind. Wir sind überzeugt, dass dies auch in Heidenheim möglich ist“, so Krey. Er appelliert an die Stadt, mehr Entschlossenheit zu zeigen.

Felix Krey
-Vorsitzender -
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