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VCD und ADFC stellen auf dem Schurwald ein Ghostbike auf und setzen Zeichen für mehr Verkehrssicherheit insbesondere für Fahrradfahrer*innen.
Nachdem bei der Haltestelle „Altbacher Weg“ an der Landesstraße 1150 zwischen Esslingen und Baltmannsweiler vor wenigen Wochen ein 32-Jähriger Fahrradfahrer beim Überqueren der Straße umkam, mahnen VCD und ADFC zu mehr Verkehrssicherheit. Symbolisch hierfür wurde ein Ghostbike aufgestellt, welches dem Verstorbenen gedenkt.
Petra Schulz, Mitglied im VCD-Kreisverband Esslingen und im Landesvorstand Baden-Württemberg, kennt die Stelle aus eigener, schlechter Erfahrung: „Mir ist es selbst schon dort passiert, dass ich mich nach links und rechts einer komplett freien Fahrbahn versichert hatte. Beim Queren kamen dann plötzlich zwei Autos überholend im Wettrennen angerast. Ich konnte mich und mein Leben nur knapp retten indem ich voll in die Pedale getreten bin. Zu Fuß hätte ich keine Chance gehabt.“
Auszug aus der gemeinsamen Pressemitteilung zusammen mit dem ADFC:
“ADFC und VCD fordern von der zuständige Straßenverkehrsbehörde auf, den Unfall und die dort geltenden Regelungen zu überprüfen. 100 km/h an dieser stark frequentierten Querungsstelle seien nicht zu verantworten. Außerdem brauche es regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen um weiteren schweren Unfällen vorzubeugen. Aktuell sehen die beiden Mobilitätsverbände dort erhebliche Sicherheitsrisiken für schwächere Verkehrsteilnehmer. Sie fordern die Behörden auf, die Vision Zero der Landesregierung umzusetzen, also das Ziel von Null Verkehrstoten anzustreben. Dazu fordern sie ein sicheres Radwegenetz. Routen auszuweisen reiche nicht. Nur auf einem lückenlosen Netz würden die Menschen häufig das Rad wählen und ganz nebenbei auch die Umwelt schonen und ihre Gesundheit stärken.”