Baden-Württemberg

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Landesverband BW

Zur gescheiterten Novelle des Straßenverkehrsgesetzes

VCD BW kritisiert Landesregierung: Die Blockade im Bundesrat schadet den Kommunen

Die Novellierung der Straßenverkehrsordnung ist am 24. November im Bundesrat gescheitert. Auch die Baden-Württembergische Landesregierung hat sich enthalten. Damit hat sie ein modernes Verkehrsrecht und mehr Verkehrssicherheit verhindert und lässt die eigenen Kommunen im Stich. Marlis Heck, VCD-Landesvorstand in Baden-Württemberg: „Wir fordern die CDU auf, ihre Blockadehaltung aufzugeben und im Sinne der Kommunen zu wirken. Hierzu muss der Vermittlungsausschuss angerufen werden."

Tempo 30, VCD, Verkehrsnovelle Straßenverkehrsgesetz
Quelle: flickr.com/Stefan-Mueller-climate

In Baden-Württemberg haben bereits 139 Kommunalparlamente parteiübergreifend beschlossen, der Initiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten" beizutreten. In diesen 139 Kommunen leben 52% der Bevölkerung in Baden-Württemberg, also mehr als die Hälfte.
Die Kommunen wissen selbst am besten, welche Geschwindigkeiten vor Ort die richtigen sind und wo Handlungsbedarf besteht. 

In Baden-Württemberg schaffte es die CDU die Regierung so unter Druck zu setzen, dass selbst unser Grün-Schwarz geführtes Bundesland seine Stimme mit einer Enthaltung vergeudete. Somit spricht das Gesetzt weiterhin Kommunen das Recht ab, ihre Ortskenntnis für ihre Einwohner und deren Sicherheit zu nutzen. Die Entscheidung ist umso unverständlicher, da sich ein breites Bündnis der Kommunen für die Unterstützung der angemessenen Geschwindigkeiten ausspricht, bei Großstädten sprechen sich sogar 9 von 10 für mehr Eigenverantwortung aus. 

Denn Fakt bleibt: Städte und Gemeinden brauchen mehr Freiheit, um Unfallrisiken im Straßenverkehr zu verringern und der „Vision Zero“ von null Verkehrstoten näherzukommen. 

Hintergrund

Kommunale Initiative "Lebenswerte Städte"

Deutschlandweit fordern in einer Initiative über 1000 Städte und Gemeinden mehr Handlungsspielraum bei verkehrlichen Maßnahmen, wie die Einführung von Tempo 30. 

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