Baden-Württemberg

BW, Verkehrspolitik
Ludwigsburg

Parking day Aktivisten angezeigt. Falschparker daneben kommt billig davon.

Ganz andere Aufmerksamkeit als geplant erhielt die RadIni in Ludwigsburg mir ihrer Aktion zum PARK(ing) Day: Trotz gültigem Parkticket und ordnungsgemäß abgestellten Fahrrädern war für die Aktivisten ein Anzeige wegen unzulässiger Sondernutzung fällig, weil auch Tisch und Stühle aufgestellt wurden.

Dass auf dem Kurzzeitparkplatz nebenan ein Auto mehrer Stunden ohne Ticket geparkt hat, wurde hingegen gerade einmal mit 10 € Bußgeld geahndet. Ludwigsburg sieht sich selbst als Vorreiter in Sachen Verkehrswende: Neue Bussysteme, Niederflurbahn, Digitalisierung mit dem neuen Verkehrsrechner und Luftfilter von Mann und Hummel. Mit vielen Ideen wurden hohe Summen aus dem Paket der Bundesregierung abgerufen. Die bundesweite Aktion PARK(ing)Day, die Bewusstsein schaffen soll und praktisch überall geduldet wird, wurde in Ludwigsburg wohl gar nicht gerne gesehen. Anstatt aktive Bürger*innen zu unterstützen gab es Ärger mit den Ordnungsbehörden. Die Straße zurückerobern – in Ludwigsburg eine unerlaubte Sondernutzung.

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