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Gemeinderatswahl Stuttgart 9. Juni

Nur eine Partei will das Thema Mobilität nicht mit uns diskutieren

Neun grandiose Kandidat*innen stellen sich unseren verkehrspolitischen Fragen

Eine bunte Debatte über Stuttgarts Möglichkeiten sich in Sachen Mobilität weiterzuentwickeln fand am Freitag Abend im Stuttgarter Westen statt. Es luden die Ortsverbände vom VCD, dem BUND, dem ADFC und dem Fuss e.V. zum Verkehrspolitischen Abend.

Die drei Frauen, Lucia Schanbacher (SPD), Andrea Schmidt (SÖS) und Deborah Köngeter (Stadtisten) beteiligten sich engagiert, sie sind alle Mütter mehrerer Kinder. Sie haben daher selbstverständlich einen guten Blick dafür was auf Schulwegen für Kinder im Argen liegt. Themen waren Gehwegparken sowohl legal markiert als auch illegales Parken. Zugeparkte Kreuzungen stellen für Kinder und viele andere ein Hindernis dar, das sicheres Queren von Straßen erschwert. 

Lucia Schanbacher weist darauf hin, dass die Mobilität von Frauen als Perspektive viel zu kurz kommt. Deborah Köngeter fährt hauptsächlich Lastenrad und betont die kleinräumige Mobilität im Quartier. Andrea Schmidt spricht sich für die gerechte Neuverteilung des öffentlichen Raumes aus und dabei für eine massive Verringerung des Autoverkehrs. Außerdem ist ihr der kostenlose Nahverkehr sehr wichtig.

Der erfahrene Stadtrat Christoph Ozasek (Klimaliste) plädiert für guten, aber nicht kostenlosen Nahverkehr und außerdem für eine lebenswerte Stadt, was er seit Jahren mit seiner Initiative Stuttgart laufd nai beweist. Noch erfahrener ist nur Armin Serwani (FDP), dem das Eisenbahnwesen schon in die Wiege gelegt wurde. Er plädiert vor allem für eine funktionierende S-Bahn. 

Für die Freien Wähler kam Axel Brodbeck aus dem Stadtbezirk Möhringen. Er betonte, dass er das Auto nicht verteufeln will. Brodbeck kandidiert das erste Mal und zeigte sich überrascht über die Zahlen zur Flächennutzung durch geparkte Autos im Stuttgarter Westen.

Dennis Landgraf von der Tierschutzpartei bezeichnet sich als Klimaaktivist und tritt wie der Linke Tom Adler für kostenlosen ÖPNV ein.

Marcel Roth von den Grünen führte aus wie seine Partei sich für die Durchführung des Verkehrsversuchs Superblock Augustenstraße eingesetzt hat, was zeige wie sehr sie an einer lebenswerten Stadt interessiert sind. Das unterstrich er auch mit der Forderung den Beschluss des Gemeinderats auf der B14 den Kfz-Verkehr auf 50% zu verringern umzusetzen. Weiterhin will er sich für das Einrichten von Fahrradstraßen einsetzen.

Eingeladen und angekündigt war auch Ioannis Sakkaros (CDU), erschienen ist er jedoch nicht.

Gerne wiederholen wir hier nocheinmal den Appell: Engagieren Sie sich, gehen Sie wählen, werden Sie aktiv in Verbänden!

 

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