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Straßenbau im Tennenbacher Tal: Güteverfahren vom Landkreis Emmendingen abgelehnt

In einem aufrichtigen Bemühen um Kompromiss und Fortschritt im Gerichtsverfahren um den Ausbau der K5138 im Tennenbacher Tal hat der VCD versucht, durch ein Güteverfahren mit dem Landkreis Emmendingen eine Einigung zu erzielen – jedoch ohne Erfolg. Der Landkreis Emmendingen hat das Güteverfahren abgelehnt.

Seit 2017 setzt sich der ökologische  Verkehrsclub Deutschland (VCD) für eine behutsame Sanierung der Kreisstraße K5138 im Tennenbacher Tal ein. Wir stimmen dem Landkreis Emmendingen zu, dass eine Sanierung dringend notwendig ist, allerdings unter strenger Beachtung der dort geltenden Vorschriften zum Natur-, Landschafts-, Wasser- und Denkmalschutz. Die Straße kann auch ohne Kurvenbegradigung, Betonbrücke, Leitplankenaufbau in einen mit angemessener Geschwindigkeit gut befahrbaren Zustand gebracht werden. Die aktuelle Planung des Landkreises Emmendingen ist aus unserer Sicht überdimensioniert und die Schutzgüter werden weitgehend ignoriert. Daher hat der VCD  Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss erhoben.

Durch das anstehende Gerichtsverfahren wird sich die Sanierung der Straße weiter in die Zukunft verschieben, ein Ärgernis besonders für die EinwohnerInnen der Gemeinde Freiamt. Diese Verzögerung ist nicht im Sinne des VCD; deshalb haben wir dem Regierungspräsidium Freiburg und dem Landkreis Emmendingen  angeboten, in einem gerichtlichen Güteverfahren eine Kompromisslösung zu erarbeiten.  Leider hat der Landkreis dieses Angebot abgelehnt, mit der Begründung, dass man keine Erfolgsaussichten für eine Einigung sieht.

Damit werden die notwendigen Straßenbauarbeiten für längere Zeit verhindert und die Bedrohung der Schutzgüter des Tals bleibt weiter bestehen. Der VCD dankt allen LiebhaberInnen des Tennenbacher Tals für Ihre bisherige finanzielle und ideelle Unterstützung, und bittet weiterhin um Spenden zur Fortsetzung des Verfahrens.

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