Baden-Württemberg

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VCD fordert umweltfreundliche Alternativplanung statt Kreisstraßenbau Ringsheim-Lahr

Der VCD Regionalverband Südbaden erneuert seine Ablehnung gegen die Planung Kreisstraße

K5344-neu zwischen Ringsheim und Lahr.

 

Der VCD kritisiert die Kreisverwaltung, dass nach wie vor ein veraltetes Bewertungsverfahren

verwendet wird und appelliert dringend an den Kreistag alternative Planungen vorzunehmen.

 

Allein mit den Baukosten von 50 Mio Euro kann über Jahrzehnte ein attraktiver Busverkehr in

der Region finanziert werden.

Wie bereits im November kritisiert, berücksichtigt auch das neu vorgelegte Gutachten nicht die Tatsache, dass eine neue attraktive Straßenverbindung zusätzlichen Autoverkehr anzieht. Die Entlastungswirkung der neuen Straße wird durch die veraltete Bewertungsmethode systematisch falsch eingeschätzt. Die behaupteten Umweltentlastungen sind wissenschaftlich nicht belegbar: In der Summe werden Schadstoffausstoß und Klimabelastung weiter gesteigert.

Die Kosten für die Kreisstraße sind auf ca 50 Mio Euro kalkuliert. Allein mit diesen Kosten könnte man über Jahrzente einen attraktiven Busverkehr im Bereich Kippenheim finanzieren. Der aktuelle ÖPNV-Report Baden-Württemberg belegt eindeutig ein hohes Fahrgastpotenzial auch für den ländlich verdichteten Raum, wie die Ortenau.

„Angesichts des höchstrichterlich festgestellten CO2-Budgets können wir uns keinen weiteren Ausbau Kfz-Infrastrukutur leisten“ so Fabian Kern, Geschäftsführer des VCD Südbaden. Stattdessen benötigen wir einen massiven Ausbau des ÖPNV, und ein attraktives und sicheres Radschnellwegenetz. Eine Entscheidung für einen Umgehungsstraßenbau ohne diese Möglichkeiten überhaupt zu erwägen, ist unverantwortlich.

Der VCD appelliert dringend an den Kreistag, morgen stattdessen eine umweltfreundliche Alternativplanung in die Wege zu leiten. Der VCD ist gerne bereit, bei solchen Planungen konstruktiv mitzuwirken.

 

Ergänzend finden Sie hier unsere Pressemitteilung vom November und unsere Stellungnahme an den Ortenaukreis. Dort finden Sie auch Hinweise auf weitere Quellen z.B. zum induzierten Verkehr

Den erwähnten ÖPNV-Report finden Sie hier.

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