Baden-Württemberg

Landesverband BW

Gute Chancen für eine Verbesserung der Radinfrastruktur an der Unfallstelle bei Pforzheim

Das Regierungspräsidium Karlsruhe wurde inzwischen durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg beauftragt, die Baulastträgerschaft für den Waldweg zwischen Neuhausen und Schellbronn parallel zur L574 zu übernehmen. Auf diesem Abschnitt der Landstraße war Andreas Mandalka gestorben Das Ziel sei es, den maroden Weg zu sanieren, so Minister Winfried Hermann in der Süddeutschen Zeitung. Allerdings seien vorher noch etliche Fragen und Verantwortlichkeiten zu klären.

Der Minister äußerte sich dazu wie folgt: „Andreas Mandalkas tödlicher Unfall war ein bitterer Anlass und zugleich Anstoß, mit noch einmal verstärktem Engagement die Sicherheit des Radverkehrs zu verbessern. Der Unfall war für uns die bittere Bestätigung: Bei viel befahrenen Landstraßen ist es besser, parallel einen eigenen, guten Weg für das Fahrrad zu haben. Das ist einfach sicherer. Die Menschen erwarten heute nicht nur sichere und bequeme Radwege – sie fordern eine Infrastruktur, die das Fahrrad als echtes und sicheres Alltagsverkehrsmittel unterstützt. Und das fordern sie auch zu Recht.“

Wie wichtig eine Sanierung dieses Weges sei, berichtete eine Teilnehmerin der Gedenkfahrt für Andreas Mandalka am 02.02.2025: „Während der Rückfahrt nach Pforzheim musste ich umkehren, weil ich meinen Rucksack an der Gedenkstätte vergessen hatte. Als ich ihn eingesammelt hatte, war die L574 bereits wieder für den Kfz-Verkehr freigegeben. Da schien es mir zu gefährlich auf der Landstraße zu fahren. Der parallel verlaufende Waldweg ist aber so mit Schlaglöchern und Wurzelaufbrüchen übersät, dass man kaum vorankommt. Der Weg ist in seinem jetzigen Zustand vielleicht für eine kleine, gemütliche Spazierfahrt mit dem Rad tolerierbar, aber nicht, wenn man das Rad im Alltag als Verkehrsmittel nutzt. Gut nachvollziehbar, dass Andreas ihn nicht gewählt hat.“

 

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