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Die Radschnellwege RS8 und RS21 können die Mobilitätswende in Ludwigsburg entscheidend voranbringen, das wurde bei der Jahreshauptversammlung des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland (VCD) am 22. Mai 2025 deutlich. Doch Planung und Bau sollten nun schnell vorangehen. „Der pragmatische Ansatz unserer Verkehrsplaner verdient und benötigt jetzt die volle Aufmerksamkeit der Stadtspitze".
Ein persönliches Engagement des Oberbürgermeisters als Impulsgeber für nachhaltige Verkehrskonzepte kann die Projekte optimal voranbringen", betonen die neu gewählten VCD-Sprecher Erich Fey, Guido Klamt und Armin Haller. Denn die Komplexität des Projekts zeigt sich bereits darin, dass beim nur 15 Kilometer langen RS8 zwischen Ludwigsburg und Waiblingen vier verschiedene Baulastträger koordiniert werden müssen. Bei der Mitgliederversammlung der VCD Kreisgruppe Ludwigsburg erläuterte Matthias Knobloch, Fachbereichsleiter Mobilität der Stadt Ludwigsburg, seinen Ansatz der zügigen Realisierung: „Für Ludwigsburg ist es wichtig, die gute Förderung für Radschnellwege zu nutzen, um das Netz schnellstmöglich zu verbessern. Wir möchten Routen abschnittsweise realisieren und nicht Diskussionen über perfekte Konzepte führen."
Pragmatische Lösungen statt Perfektionismus
Petra Schulz vom Landesvorstand des VCD Baden-Württemberg bestätigt diesen Ansatz: „Diese Strategie der Umsetzung in Abschnitten wirkt ganz unmittelbar da, wo die alltäglichen Ziele der Menschen liegen. Mit einer einladenden Raddirektverbindung wählen dann besonders viele Menschen das Fahrrad, um von A nach B zu kommen. Das verbessert für breite Bevölkerungsgruppen Lebensqualität und Teilhabe an Mobilität."
Der ehemalige RS8-Projektleiter Sascha Behnsen betont die Bedeutung klarer Entscheidungsstrukturen: „Das Projekt muss von engagierten Menschen getragen werden, die interkommunal zusammenarbeiten. Jemand muss dabei den Hut aufhaben. Projektfördernd ist, wenn Dezernentinnen und Dezernenten sowie Führungskräfte den Prozess aktiv unterstützen und die Überzeugungsarbeit im politischen und öffentlichen Rahmen sichern."
Das neu gewählte Sprecher-Trio des VCD sieht jetzt die Chance, mit vereinten Kräften voranzukommen. „Die außerordentlich hohen Förderquoten von bis zu 90 Prozent durch Bund und Land bieten eine einmalige Gelegenheit", bekräftigen die VCD-Sprecher. „Mit der aktiven Unterstützung der Stadtspitze können wir diese Chance für Ludwigsburg optimal nutzen. Die Zeit zum Handeln ist jetzt - gemeinsam können wir Ludwigsburg zur Vorreiterstadt für moderne Mobilität machen."