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Zu einer verkehrspolitischen Exkursion zur Tunnelbaustelle hatte der ökologische Verkehrsclub VCD in Kooperation mit dem Fahrgastverband PRO BAHN am 13.09.2024 eingeladen. Bundesweit erhielt die Baustelle Bekanntheit, nachdem der unterhalb der Rheintalbahngleise verlaufende Tunnel sichtlich abgesackt war.
Daher musste einer der meistbefahrenen Strecken des Landes für zwei Monate gesperrt werden, um weiteres Absenken zu verhindern musste die Tunnelbohrmaschine in Beton eingegossen werden und die Planung für Bergungen begannen. Nach 7 Jahren konnte diese verschüttete Bohrmaschine freigelegt werden, bis Pfingsten 2025 soll die Bergung abgeschlossen werden.
Die Teilnehmenden des VCD fanden sich am Bahnhof Ötigheim ein, unterwegs am Bäcker gestärkt trafen sie auf die restlichen Teilnehmenden am Eingang des Info-Center Tunnel Rastatt. Vor dem Besuch der Baustelle wurden die Teilnehmenden intensiv über den Tunnelbau, seiner Notwendigkeit und dem Hergang des Unglücks informiert. Vor Begehen der Baustelle musste die Teilnehmenden sich Sicherheitsausrüstung anlegen, Nun konnten die einzelnen Standorte entlang der Baustelle beäugt werden, einzig der Tunnel konnte wegen laufenden Arbeiten nicht betreten werden. Die Mitarbeitenden standen am Tunnelausgang den interessierten Teilnehmenden Rede und Antwort. Nach einem intensiven Austausch begann der Rückweg ins Besucherzentrum, wo nach einen Umzug die Teilnehmenden ihren Heimweg von der Exkursion antraten.
Der VCD lobt die Fortschritte beim Tunnelbau in Rastatt. Dieser bildet die zentralen Komponente des ersten Streckenbauabschnitt im Rahmen des viergleisigen Ausbau der Rheintalbahn. Für die Finanzierung genau solcher Sanierungs-, Modernisierungs- und Ausbaumaßnahmen hält der VCD die bisherig zugesagten Mittel des Bundes unzureichend. Der VCD fordert den Bund auf einen mehrjährigen Fond zur Finanzierung von Bahninfrastruktur einzurichten.