Baden-Württemberg

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Landesverband BW

Gäubahn erhalten! - Eine Verkehrspolitische Sonderfahrt im historischen Schienenbus

Um die Notwendigkeit des Erhalts der internationalen Magistrale Stuttgart - Zürich zum Stuttgarter Hbf zu verdeutlichen, lud der VCD BW und VCD KV Stuttgart einige OB-Kandidaten zu einer Fahrt in einem historischen Schienenbus über die Gäubahn ein. Dieser hielt an den wichtigsten Stellen, damit sich die Teilnehmer selbst ein Bild von der Lage machen konnten. Unser BFD-ler Felix Haußer hat zu dieser Fahrt ein Video erstellt.

Quelle: VCD\Armin Haller Freunde der Gäubahn fordern ihren Erhalt. Als einziger Stuttgarter OB-Kandidat dabei: Hannes Rockenbauch (mitte)

Wegen Corona konnte nur der Oberbürgermeister-Kandidat Hannes Rockenbauch teilnehmen. Des Weiteren waren einige Freunde der Gäubahn an Bord, u.a. Böblingens Oberbügermeister Stefan Belz, VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb sowie Mitglieder des Fahrgastverbands Pro Bahn und des Fahrgastbeirats im VVS.

Der historische Schienenbus, ein VT 98 (ugs. auch “Roter Flitzer” genannt), fuhr pünktlich um 14:45 Uhr gen Stuttgart-Vaihingen im Stuttgarter Hbf ab. In Vaihingen wendete der Schienenbus auf dem Gleis, an dem der neue Bahnsteig für den Regionalverkehr gebaut wird. An diesem sollen die Züge aus Richtung Singen/Rottweil/Freudenstadt während der Gäubahn-Unterbrechung enden, so die Intention der Stadt Stuttgart. Auf der Rückfahrt hielt der Schienenbus dann im Bereich eines möglichen Nordhalts in der Nähe des Nordbahnhofs, welcher alternativ als Endpunkt für die Gäubahn dienen könnte. Im weiteren Verlauf stoppte der Schienenbus noch auf dem Damm der Gäubahn im Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs, wo die Gäubahn ab Mitte 2025 unterbrochen werden soll.

Schuld an der Unterbrechung sei die S-Bahn. Bei der Verschwenkung der Strecke vom Nordbahnhof zur neuen Station Mittnachtstraße, müsse der Damm der Gäubahn teilweise abgetragen werden. Die Teilnehmer der Fahrt sind sich jedoch sicher, dass dies mit technischen Hilfsmitteln zu verhindern wäre. Der VCD hat an dieser Stelle noch weiter gedacht und die Option ins Spiel gebracht, die Gäubahn in den Tunnel von Stuttgart Bad-Cannstatt zum neuen Tiefbahnhof einzufädeln. Das hätte den Vorteil, dass die Gäubahn auch zukünftig und unabhängig von der Strecke über den Flughafen an den Hauptbahnhof angebunden ist.
 

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