VCD begrüßt Prüfantrag zur Integration des Verkehrsverbundes für Pforzheim und den Enzkreis in größere Verbundstrukturen – Verabschiedung des Nahverkehrsplans dennoch notwendig

Zustimmung zum Antrag auf Neustrukturierung der ÖPNV-Verbundstrukturen von FDP und Grüne Liste im Pforzheimer Gemeinderat kommt vom ökologischen Verkehrsclub VCD. „Der VCD plädiert seit 25 Jahren für größere Verbundeinheiten, um damit den Fahrgästen den Zugang zu Bus und Bahn zu erleichtern“, erklärt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb. 

Allerdings dauert eine solche Neuregelung auch bei gutem Willen aller Beteiligter mindestens fünf Jahre – deshalb ist die Ablehnung des Nahverkehrsplans durch den Gemeinderat für den VCD unverständlich. „Die Fortschreibung des Nahverkehrsplans ist eine gesetzliche Pflichtaufgabe, hier hinken der Enzkreis und die Stadt Pforzheim schon fünf Jahre hinter dem Zeitplan her, denn der aktuelle Plan ist aus dem Jahr 2011 und hätte schon 2016 aktualisiert werden müssen. Die Ablehnung des Planes führt nun zu unnötigen Verzögerungen bei der Umsetzung des 10-Minuten-Taktes im Stadtbusverkehr von Pforzheim“, beklagt Matthias Lieb.

Überhaupt sei der VCD verwundert, wie wenig sich der Pforzheimer Gemeinderat bisher inhaltlich mit dem Nahverkehrsplan beschäftigt habe: „Auch bei einer Integration des heutigen VPE in einen größeren Verkehrsverbund bleibt die Stadt Pforzheim Aufgabenträger für den ÖPNV in der Stadt und ist für die Gestaltung und Fortentwicklung des ÖPNVs zuständig. Der Gemeinderat kann sich dieser Verantwortung nicht entziehen“, stellt Matthias Lieb fest.