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Reutlingen
Presseinformation Nr. 2/2013, Reutlingen, 7. Oktober 2013 | Verkehrsclub wendet sich mit offizieller Beschwerde ans Landratsamt
Kaum Fortschritte in Sachen Radverkehr attestiert der Kreisverband Reutlingen des Verkehrsclubs Deutschland VCD dem Landratsamt Reutlingen zum Ende der diesjährigen Radler-Saison. „Zwar ist ein großer Teil des Schwäbischen-Alb-Radwegs jetzt immerhin nach bundesweiten Vorgaben ausgeschildert“, so der Kreisvorsitzende Florian Müller, „aber auf den meisten Radverbindungen im Kreis Reutlingen fehlt nach wie vor eine einheitliche und durchgängige Ausschilderung –ganz im Gegensatz zu den meisten Landkreisen in Baden-Württemberg.“ Der VCD, der sich in diesem Sommer schwerpunktmäßig mit der Situation des Radverkehrs im Kreis Reutlingen beschäftigt hat, kritisiert darüber hinaus den Zustand vieler Radwege, aber auch die Führung der Radwege, besonders innerhalb der Städte und Gemeinden des Landkreises.
Ein Ergebnis der VCD-Recherchen ist, dass sich das Landratsamt offensichtlich nicht in der Lage sieht, bei Sperrung von ausgewiesenen Radwegen entsprechende Umleitungsstrecken einzurichten und zu beschildern. In dieser Sache hat sich der VCD Reutlingen jetzt mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde gegen das zuständige Kreis-Straßenbauamt an den Landrat gewandt. „Verschiedene Stellungnahmen seitens des VCD zum Radverkehr im Kreis wurden zwar vom Landratsamt immer zurückgewiesen, erwähnenswerte Verbesserungen sind aber die Ausnahme“ begründet Müller die offizielle Beschwerde des Verkehrsclubs.
„Man stelle sich vor, das Landratsamt würde Kreisstraßen für den Autoverkehr wegen Forstarbeiten einfach mal so ohne Umleitung sperren“, so der VCD in seiner Beschwerde. Der VCD-Kreisverband hofft, dass auf diesem Weg endlich etwas mehr Bewegung in die Fahrradpolitik des Landkreises kommt. Fahrradfreundliche Verbindungen sind nicht zuletzt im Biosphärengebiet Schwäbische Alb ein wesentlicher Baustein für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung im Kreis Reutlingen.