Wiesloch
Wiesloch
Das zweite Wieslocher Verkehrsgespräch des VCD war äußerst produktiv. Thema war der Fußverkehr.
Als Ergebnis entstand eine Liste mit mehr als zehn konkreten Problemstellen. „Genau das ist das Ziel dieser Gespräche“, verabschiedete Ortsgruppensprecher Manfred Stindl die Teilnehmenden. „Wir bieten der Bevölkerung einen Rahmen, um ihre Anliegen zu artikulieren.“ Zu Beginn der Versammlung hatte Stindl zurückgeblickt auf den Wieslocher Fußverkehrscheck von 2017 und mehrere Verbesserungen vorgestellt, die seitdem umgesetzt wurden. Sehr schnell entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Neben positiven („Eigentlich kommt man ganz gut zu Fuß durch Wiesloch“) kamen natürlich auch weniger schöne Erfahrungen zur Sprache, etwa zugeparkte oder durch Mülltonnen blockierte Gehwege. Oder die nur schwer erkennbaren und vermutlich inzwischen überflüssigen Stufen als Stolperfallen in der Marktstraße, der fehlende Gehweg auf der Brücke beim Winzerkeller oder ein zu hoher Bordstein, der an der Kreuzung Hesselgasse/Schloßstraße den Zugang zum Ärztehaus erschwert. Mehrere am Gespräch Beteiligte aus dem Bürgerstiftungsprojekt „Wiesloch für alle“, das sich für Barrierefreiheit in Wiesloch einsetzt, schilderten Situationen aus der Sicht behinderter Menschen. Dabei wurden auch die Nebenwirkungen neuer Baumaßnahmen angesprochen. So haben z.B. Sehbehinderte auf der frisch sanierten Leimbachbrücke am Röhrbuckel aktuell keine Chance zu erkennen, wo der verkehrsberuhigte Bereich aufhört und die Fahrbahn der Ringstraße beginnt. Die VCD-Ortsgruppe wird die gesammelten Erkenntnisse mit der Stadtverwaltung besprechen.