Baden-Württemberg

Pressemitteilung, Radverkehr, Verkehrspolitik
Pforzheim/Enz

Kleine Verbessserungen bei der baustellenbedingten Umleitung des Enztalradweges

Die unbefriedigende Umleitungssituation des Radwegs an der A8-Baustelle im Enztal wird ab diesem Sommer Geschichte sein.

Erfreut über die Antwort der Autobahngesellschaft des Bundes zur zukünftigen Umleitungssituation beim Enztalradweg an der A8-Baustelle im Enztal zeigt sich der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD):  "Die aktuelle Umleitung bleibt noch bis Sommer 2022 erhalten - die steile Streckenführung über den Nieferner Herrenwingert ist damit vom Tisch", stellt VCD-Landesvorsitzender Matthias Lieb erleichtert fest. Nach den ursprünglichen Plänen hätte ab Ende 2021 die Umleitung des Enztalradweges über die Straße nördlich der Bahnlinie erfolgen sollen - das wären viele verlorene Höhenmeter gewesen und hätte den Radweg für einen Familienausflug noch unattraktiver gemacht, als er durch die Umleitung schon sei, so der VCD.

Nachdem sich der VCD wegen der unbefriedigenden Umleitungssituation im vergangenen Jahr an die Bundestagsabgeordneten gewandt hatte, gab es im Sommer einen Ortstermin zusammen mit den Bundestags- und Landtagsabgeordneten, organisiert von MdB Gunter Krichbaum (CDU). "Der Ortstermin hat sich gelohnt. Die Autobahngesellschaft hat nochmals intensiv geprüft, wie die Streckenführung des Enztalradweges optimiert werden kann", stellt Matthias Lieb fest. Ab Sommer, wenn die Brücke über die Autobahn südlich der Bahnlinie neu gebaut ist, soll dann die Umleitung nördlich der Enz verlaufen. "Diese nördliche Streckenführung hat zwar auch einige zusätzliche Höhenmeter, doch diese Streckenführung ist deutlich besser und sicherer als die derzeitige Umleitungstrecke", betont Matthias Lieb. Kritisch bleibe in den ersten Jahren der Umleitung allerdings noch die Querung der B10-Kreuzung in Niefern, so der VCD. Erst in einem weiteren Bauabschnitt, nach Fertigstellung der B10-Brücke über die Enz, könne der Radweg dann unter der Brücke kreuzungsfrei nach Niefern geführt werden.   

Aus Sicht des VCD sei entscheidend, dass zukünftig bei größeren Baumaßnahmen Umleitungsstrecken nicht nur für den Auto-, sondern auch für den Radverkehr frühzeitig in den Bauablauf eingeplant werden. Bei der Kombination von Autobahnausbau und Bundestraßenausbau sei der Enztalradweg leider "unter die Räder" gekommen. Dadurch konnten nachträglich nur noch kleinere Verbesserungen umgesetzt werden, so der VCD.

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